Polnischer Rekord von Anna Rogowska in Beckum
Das Stabhochsprung-Meeting in Beckum erlebte am Sonntagnachmittag eine bis unter die Haarspitzen motivierte Anna Rogowska. Nach ihrer WM-Pleite in Helsinki wollte sich die ambitionierte Polin unbedingt rehabilitieren, was der 24-Jährigen vor 2.800 Zuschauern bei angenehmen äußeren Temperaturen mit einem neuen Landesrekord von 4,82 Metern auch vollauf gelang.
Anna Rogowska jubelte in Beckum (Foto: Gantenberg)
Zugleich war das auch der höchste Sprung, der auf deutschem Boden von einer Stabhochspringerin je gezeigt worden war. Anna Rogowska, Nummer vier in der ewigen Weltbestenliste und Zweitbeste in diesem Jahr hinter der russischen Überfliegerin Yelena Isinbayeva, versuchte sich danach noch vergeblich an 4,90 Metern. Über die Egalisierung des deutschen Jugendrekordes von der Ludwigshafenerin Yvonne Buschbaum (4,42 m) durfte sich die Deutsche Meisterin Silke Spiegelburg (TV Lengerich), die hinter der Russin Tatjana Polnova (4,52 m) Dritte wurde, freuen. "Nach diesem Sprung habe ich mich richtig frei gefühlt, deshalb war es schade, dass es mit den 4,52 Metern nicht mehr geklappt hat. Aber da hat der Anlauf nicht mehr gestimmt", erklärte die 19 Jahre alte U20-Europameisterin, die vor einem Wechsel in die Leverkusener Trainingsgruppe von Christine Adams steht.
Die Schwerinerin Martina Strutz belegte als weitere Starterin aus dem Lager der deutschen Top-Springerinnen mit 4,32 Metern hinter der höhengleichen US-Amerikanerin Tracy O'Hara Platz fünf.