Potsdam erlebte starke deutsche EM-Senioren
Die Senioren-Europameisterschaft in Potsdam, die nur wenige Tage nach der EM in München am 15. August startete, fand am vergangenen Sonntag ihren Schlusspunkt. In den neun Wettkampftagen kämpften insgesamt 4.385 Athleten um 586 Titel. Mehr als ein Dutzend Weltrekorde und über fünfzig Europarekorde unterstreichen den sportlichen Wert der Veranstaltung und den unbestrittenen Ehrgeiz der Senioren.
Die deutsche Mannschaft präsentierte sich erfolgreich bei der Senioren-EM in Potsdam
"Ich glaube, dass für viele von den Senioren die Leichtathletik nicht nur eine Lebensart, sondern einen Lebensinhalt darstellt", zeigte sich Rainer Friedrich, der Präsident des ausrichtenden Brandenburger Leichtathletik-Verbandes, nach den Titelkämpfen erstaunt.Auch einige Größen vergangener Tage haben in Potsdam wieder – mit unterschiedlichem Erfolg - in das Wettkampfgeschehen eingegriffen. Dazu zählten unter anderem Ilona Briesenick (Olympiasiegerin 1980), Diana Gansky (Olympia-Zweite 1988) oder Olaf Beyer (Europameister 1978).
536 deutsche Medaillen
Der Deutsche Leichtathletik-Verband stellte das erfolgreichste Team und unterstrich die europäische Vormachtstellung bei den Senioren. 536 Medaillen gingen an deutsche Sportler: 195mal Gold, 182mal Silber und 159mal Bronze. Noch nie hat eine europäische Nation bei Seniorenmeisterschaften eine ähnliche Anzahl erringen können.
Um die Masse an Athleten zu betreuen und das Wettkampfgeschehen in geordnete Bahnen lenken zu können, war auch eine ausgefeilte Organisation erforderlich. Diese Aufgabe wurde bestens bewältigt und so manch kleine oder größere Hürde erfolgreich genommen, um die Basis für tolle Senioren-EM-Tage im schönen Potsdam zu legen.