„Public Doing" - DLV-Konzept ein voller Erfolg
Die Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) sind zu Ende gegangen, aber nicht nur im Olympiastadion ging es heiß her. Egal ob beim „Public Doing“ im KulturStadion oder auf dem Breitscheidplatz mitten in der Berliner Stadt, in Spitzenzeiten waren stündlich rund 300 Teilnehmer an den Bewegungs-Stationen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zu Gange und konnten sich ein Stück weit wie die Top-Athleten im Olympiastadion fühlen.

Im KulturStadion auf dem Pariser Platz gab es immer etwas zu sehen und zu hören: Neben dem abwechslungsreichem Musik- und Showprogramm, nahmen Groß und Klein an den Bewegungs-Stationen „Speerwurf“ oder „SMS-Hüpfen“ teil. Auch im Sony Center waren leichtathletische Module im Angebot: Die ganz jungen Teilnehmer konnten auf einer blauen Bahn sprinten, den Kugelstoß-Weltrekord angreifen oder beim Weitspringen in der Sandgrube landen. Das Engagement eines großen Energieunternehmens machte dies möglich.
Stars und Sternchen auf der Bühne
Dr. Harald Schmid brachte mit seiner Veranstaltungsreihe „Kinder stark machen“ ordentlich Stimmung ins KulturStadion. Auf der Bühne gaben die Nachwuchstalente des Leichtathletik-Klubs Weiche von 1989 ein tolles Bühnenprogramm zum Besten, das über 1.000 Zuschauer begeisterte.
In der Champions-Lounge, mitten im Zentrum, standen die deutschen Medaillengewinner wie Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) oder Raul Spank (Dresdner SC 1898) den Moderatoren auf der Bühne Rede und Antwort. Weltmeisterin Steffi Nerius (TSV Bayer 04 Leverkusen) gab am Speerwurfsimulator nach WM-Gold eine Zugabe.
Sprint- und „Tapping“-Fieber in der Stadt
Auf den Breitscheidplatz, wo der DLV mit seinem Partner Nike die „Speed Challenge“ präsentierte, war jeden Tag mächtig was los. Rund 250 Teilnehmer duellierten sich mit dem Ebenbild des jamaikanischen Top-Sprinters Asafa Powell und die über 2.000 Zuschauer pro Tag, die sich auf der Tribüne neben der Bahn platzierten oder die Laufbahn umringten, feuerten die Sprinter lauthals an.
Nicht nur die Partnerschaft mit Nike war ein voller Erfolg, sondern auch die Kooperation mit der Münchner SportKreativWerkstatt und der Humboldt-Universität zu Berlin. Letztere stellte zahlreiche engagierte Helferinnen und Helfer und betreute das Bewegungs-Modul „Tapping“.
„Das Medieninteresse war so groß, dass das ZDF schon vor Beginn der offiziellen Eröffnung live von unserem 'public doing' auf dem Pariser Platz berichtete“, sagte David Deister. Im KulturStadion sah man sogar ein russisches Fernseh-Team, dessen Moderator die Technik des Speerwerfens erläuterte und es sich nicht nehmen ließ, den Speer eigenhändig Richtung nachempfundenem Olympiastadion zu werfen.
Der Spaß geht weiter
Am 9. September in Dresden (Postplatz, 9 bis 17 Uhr) und am 16. September in Saarbrücken (Tblisser Platz, 9 bis 17 Uhr), dem Finale der BewegungsCamp-Tour 2009, können alle Interessierten dann sämtliche zehn Bewegungs-Stationen bestaunen und natürlich mitmachen.
In Dresden wird auch Überflieger Raul Spank dabei sein, der sich schon heute auf die Teilnahme in seiner Heimatstadt freut. „Es wird sehr schön werden in Dresden. In Berlin hatte ich auch schon viel Spaß, alle Stationen auszuprobieren. Und außerdem werde ich versuchen, meinen Rekord beim Watussi-Sprung zu verteidigen“, sagt der frischgebackene WM-Dritte.