| Vorfall am Flughafen

"Pure Schikane": Mo Farah fühlt sich bei Sicherheitscheck in München diskriminiert

"Pure Schikane" und Rassismus oder "routinemäßiger Check" und kontrollierte Begleitung? Der britische Olympiasieger Mo Farah, der seine Wurzeln in Somalia hat, ist am Flughafen in München mit dem dortigen Sicherheitspersonal aneinander geraten.
SID/sb

Großbritanniens Laufstar Sir Mo Farah (34) fühlt sich durch einen Sicherheitscheck am Flughafen in München offenbar rassistisch diskriminiert und hat nach englischen Medieninformationen offiziell Beschwerde eingelegt. In einem <link https: www.instagram.com p bf_hhmhbpox _blank link zum instagram-video von mo>Instagram-Video bezeichnete der viermalige Olympiasieger das Vorgehen der Kontrolleure als "pure Schikane", er sei "wie verrückt" abgetastet worden.

Auf dem Clip ist auch zu sehen, wie der Langstreckler, der 2012 und 2016 Olympia-Gold über 5.000 und 10.000 Meter gewonnen hatte, von einem Polizeibeamten hinter dem Securitybereich an der Schulter berührt und aufgefordert wird, zu seinem Gate zu gehen. Mo Farah forderte den Polizisten auf, ihn nicht zu schubsen.

Bundespolizei München weist Vorwürfe entschieden zurück

Die Bundespolizei München weist "den Rassismus-Vorwurf entschieden zurück. Unser Beamter hat angemessen und korrekt seine Aufgabe erfüllt", hieß es in einer Stellungnahme. Farah sei durch den von einer privaten Sicherheitsgesellschaft routinemäßig durchgeführten Security-Check aufgebracht gewesen und ließ sich nicht beruhigen. "Daraufhin bat der Beamte ihn, die Kontrollstelle zu verlassen, weil er diese blockierte."

Mo Farah sei immer aufgebrachter geworden und habe weiterhin mit den Sicherheitsmitarbeitern und dem Beamten diskutiert und ihnen Rassimus vorgeworfen, hieß es in dem Statement weiter. "Zu diesem Zeitpunkt begann Herr Farah, den Bereich der Sicherheitskontrolle zu filmen, was verboten ist. Der Beamte forderte ihn daher auf, dies zu unterlassen. Als Herr Farah diese Aufforderung ignorierte, verwies ihn der Beamte des Bereichs in Richtung der Abfluggates. Herr Farah ignorierte auch diese Aufforderung beständig. Also versuchte der Beamte, ihn wie auf dem Video zu sehen durch sanftes Berühren an der Schulter aus dem Kontrollbereich Richtung Abfluggates zu begleiten."

Quelle: Sport-Informations-Dienst (SID)

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