So weit wie noch kein Asiate zuvor: Qinggang Zhao hat am Donnerstag bei den Asienmeisterschaften in Incheon (Südkorea) den Speerwurf mit überragenden 89,15 Metern gewonnen. Es ist der zweitweiteste Wurf der Welt in diesem Jahr.
Der Chinese sorgte für die wohl größte Überraschung dieser Titelkämpfe. Mit einer Saisonbestleistung von 81,18 Metern war der 29-Jährige angereist. Bereits im dritten Versuch steigert sich der dreifache Landesmeister auf 85,29 Meter, im fünften legte er noch einmal etwas drauf: 86,50 Meter. Doch dann warf er im letzten Durchgang den Speer auf für ihn bisher unglaubliche 89,15 Meter. Seine Bestleistung hatte vor diesem Wettkampf bei 83,14 Metern gestanden. Hinter dem neuen Asienrekordhalter blieb dem Japaner Ryohei Arai mit 84,42 Metern Silber.
In Rekordzeit waren auch die 4x100-Meter-Staffeln aus China unterwegs. Bei den Männern sorgten Shiwei Chen, Zhenye Xie, Bingtian Su und Peimeng Zhang in 37,99 Sekunden für einen neuen Asienrekord vor Japan (38,49 sec) und Hong Kong (38,98 sec). Die Sprinterinnen Yujia Tao, Lingwei Kong, Huijun Lin und Yongli Wei setzten sich in Meisterschaftsrekord von 42,83 Sekunden gegen die Teams aus Kasachstan (43,90 sec) und Japan (44,05 sec) durch.
Zweites Gold für Jamal
Ihre zweite Goldmedaille bei diesen Meisterschaften erlief sich Maryam Jamal. Nach ihrem Triumph über 1.500 Meter holte die zweifache Weltmeisterin, die für Bahrain startet, sich auch den Titel über 5.000 Meter in 14:59,69 min vor ihrer Landsfrau Mimi Belete Gebregeiorges, die in 15:00,87 Minuten Bestzeit lief.
Eng war die Entscheidung im Marathon der Frauen. Erst auf den letzten fünf Kilometern konnte sich die spätere Siegerin Eunice Jepkirui Kirwa von der Japanerin Ryoko Kizaki (2:25:50 h) lösen. Die gebürtige Kenianerin, die seit vergangenen Dezember für Bahrain an den Start geht, setzte sich in 2:25:37 Stunden durch.
