Ralf Bartels drückt jetzt die Daumen
Im letzten Jahr stand Ralf Bartels bei der Weltmeisterschaft in Daegu (Südkorea) noch dem Chemnitzer Youngster David Storl auf dem Weg zu dessen Triumph im Innenraum zu Seite, jetzt ist der Routinier vom SC Neubrandenburg bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) nach seinem Quali-Aus im Finale am Freitagabend (20.30 Uhr / 21.30 Uhr MESZ) nur Zuschauer und kann weniger Einfluss nehmen.
Allerdings bot der Hallen-Europameister, der sich in London mehr ausgerechnet hatte als jene 20,00 Meter, die er erreichte, dem deutschen Medaillenkandidaten soviel Unterstützung wie möglich an.„Ich denke nicht, dass David unbedingt darauf angewiesen ist, dass ich mit im Innenraum bin. Ich werde ihn aber auf jeden Fall begleiten. Soweit wie er das möchte, werde ich ihm zur Seite stehen. Vielleicht braucht er auch ein wenig die Ruhe neben dem Trainer“, sagte der 34-Jährige, „aus meiner Sicht müsste er aber mittlerweile soviel Erfahrung und Routine mitgenommen haben, dass er auch ganz gut alleine klarkommt.“
Vom Publikum begeistert
Wenn sich David Storl „jetzt im Zaum hält, den guten Leistungsstand, den er hat, auch umsetzt und mit der Atmosphäre noch ein bisschen mehr rauskitzeln kann“, dann traut Ralf Bartels seinem legitimen Nachfolger eine Olympiamedaille zu.
Hellauf begeistert war Ralf Bartels von der Stimmung, die im Olympiastadion schon am ersten Vormittag herrschte: „Das ist einfach total genial, wenn man da unten steht und das Stadion fängt an zu beben. Das ist schon ein bisschen ohrenbetäubend, wenn die Landsleute von den Briten hier an den Start gehen.“ Nicht nur deshalb zog er vor den Leichtathletik-Fans auf der Insel schon jetzt den Hut: „Wenn die Leute so fair mitgehen wie hier, dann ist das schon ein besonderes Erlebnis.“
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