Ralf Bartels mit Saisonbestleistung zu Bronze
20,39 Meter, eine neue Saisonbestleistung, brachten dem Neubrandenburger Kugelstoßer Ralf Bartels am Sonntag bei der Hallen-EM in Turin (Italien) Bronze. Gold ging an den haushohen Favoriten, Olympiasieger Tomasz Majewski aus Polen, der mit 21,02 Metern den Wettkampf dominierte.
Bis zum letzten Durchgang hatte Ralf Bartels gar hinter dem Polen, der nur acht Zentimeter unter seiner Bestleistung blieb, auf dem Silberrang gelegen. Der Franzose Yves Niaré packte allerdings seine letzte Chance beim Schopf und schob sich mit 20,42 Metern, einem neuen Landesrekord, noch um drei Zentimeter vor den deutschen Europameister.Ralf Bartels, für seinen letzten starken Durchgang bekannt, packte zwar noch einmal einen Versuch über 20 Meter aus, 20,27 Meter bedeuteten allerdings keine Verbesserung. Damit gewann der 31-Jährige die fünfte Medaille für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und die zweite Bronze-Medaille nach Stabhochspringerin Anna Battke (USC Mainz).
Umgekehrte Rollen
„Mit dem Versuch auf 20,39 Meter bin ich einigermaßen zufrieden, aber es gab noch immer kleinere technische Probleme, die eine größere Weite verhindert haben“, analysierte Ralf Bartels. „Schade, dass Yves mich im letzten Versuch noch abgefangen hat, sonst mache ich das ja immer. Aber ich gönne es ihm.“
Insgesamt war Ralf Bartels sehr zufrieden. „Das ist meine beste Hallenplatzierung“, betonte er. „Silber wäre optimal gewesen, Bronze ist aber auch gut.“ Gold sei durch den Polen Tomasz Majewski sowieso reserviert gewesen. Er habe sich deutlich „gelöster und lockerer“ gefühlt als noch in der Qualifikation, wo er „gelähmt gewesen“ sei. Eine noch bessere Weite verhindere im Moment noch ein fehlender Umsprung nach dem Stoß, mit dem er nach seiner Verletzung im Sommer und der Knie-Operation noch Probleme habe. „Bis zur WM in Berlin bekomme ich das aber wieder hin“, zeigte er sich zuversichtlich.
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