Ralf Bartels will Medaille - Katja Demut raus
Kugelstoßer Ralf Bartels greift am ersten Tag der Hallen-Eurpameisterschaften in Paris (Frankreich) nach einer Medaille. Der EM-Dritte aus Neubrandenburg stieß im ersten Versuch der Qualifikation 20,33 Meter und qualifizierte sich damit als Dritter für das Finale am Nachmittag.
Vor Ralf Bartels lagen der Franzose Gaeten Bucki (20,39 m) und der Portugiese Marco Fortes (20,34 m). "Ich habe definitiv die Form, um im Finale 21 Meter zu stoßen. Das Wichtigste für mich ist aber die Medaille", sagte Ralf Bartels.Der Deutsche Hallenmeister David Storl (LAC Erdgas Chemnitz; 20,01 m) und Marco Schmidt (VfL Sindelfingen; 19,93 m) verpassten zwar die geforderte Qualifikationsweite von 20,10 Metern, zogen aber als Sechster und Siebter in den Endkampf der besten Acht ein.
Katja Demut enttäuscht
Dagegen ist Dreispringerin Katja Demut überraschend in der Qualifikation gescheitert. Die Jahres-Weltbeste, die in diesem Jahr den deutschen Hallenrekord auf 14,47 Meter gesteigert hat, kam nicht über 13,81 Meter und Platz 15 hinaus. "Ich habe keine Erklärung für das, was hier geschehen ist. Ich bin sehr enttäuscht", sagte die Athletin des TuS Jena.
Über 60 Meter Hürden erreichte Carolin Nytra (MTG Mannheim) souverän das Halbfinale und hat auch Medaillenchancen. Die EM-Dritte blieb in 7,96 Sekunden nur vier Hundertstel über ihrer Saisonbestmarke, schneller war nur Europas Jahresbeste Christina Vukicevic (Norwegen; 7,95 sec). Den Zwischenlauf erreichten auch die Leipzigerin Cindy Roleder als Achtschnellste (8,09 sec) sowie Nadine Hildebrand (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg; 8,20 sec) auf Platz 15.
Sebastian Bayer im Finale
Über 400 Meter zog Janin Lindenberg (SC Magdeburg; 53,43 sec) in die Vorschlussrunde ein. Bei den Männern qualifizierte sich der Deutsche Hallenmeister Thomas Schneider (SC Potsdam) als Vorlaufsieger in 47,10 Sekunden für das Halbfinale, das mit dem Erdinger David Gollnow (47,74 sec) auch der zweite deutsche Starter erreichte.
Dem Hamburger Weitspringer Sebastian Bayer hat das Finale erreicht. Dem Titelverteidiger reichten in der Qualifikation 7,91 Meter, um als Fünfter in den Endkampf der besten Acht (Samstag, 16.25 Uhr) einzuziehen.
"Generell fühle ich mich gut, im Finale wird alles auf eine Karte gesetzt", sagte der Titelverteidiger nach einem niveauarmem Vorkampf, in dem der französische Dreisprung-Weltrekordler Teddy Tamgho als bester der 30 Springer auf 7,97 Meter kam. Nils Winter aus Buxtehude schied als 19. mit 7,61 Metern aus.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
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