Rang drei für Petra Lammert zu wenig
Die Neubrandenburgerin Petra Lammert konnte am Mittwochabend beim EAA-Meeting in Rovereto (Italien) weitere, aber doch nicht genug Punkte für die Qualifikation zum Weltfinale in Stuttgart (22./23. September) sammeln. Die Deutsche Meisterin im Kugelstoßen kam mit 18,69 Metern hinter der Weltmeisterin Valerie Vili (Neuseeland; 19,65 m) und der Vize-Weltmeisterin Nadezhda Ostapchuk (Weißrussland; 19,40 m) auf einen dritten Rang.

Petra Lammert muss auf eine Wild Card hoffen (Foto: Chai)
Die zwei Zähler, die die EM-Dritte damit auf der Habenseite verbuchte, waren aber zu wenig, um sich unter die ersten Sieben der Punktwertung, die einen Startplatz im Gottlieb-Daimler-Stadion sicher haben, zu schieben. Nur mit einem Doppelstart mit Linz (Österreich) tags zuvor, wie ihn Nadezhda Ostapchuk vollzogen hatte, hätte Petra Lammert nunmehr ihre Stuttgart-Chance beim Schopf packen können. Die 23-Jährige muss jetzt auf eine Wild Card hoffen.
Richard Spiegelburg knapp geschlagen
Im Stabhochsprung schälte sich mangels ebenbürtiger Konkurrenz rasch ein Duell zwischen Jeff Hartwig und Richard Spiegelburg heraus, das der routinierte US-Amerikaner letztlich bei jeweils übersprungenen 5,60 Metern knapp gegen den Leverkusener gewann.
Mit jedem ihrer fünf gültigen Versuche hätte Tatyana Lebedeva den Dreisprung für sich entschieden. An Motivation fehlte es der Weitsprung-Weltmeisterin trotz ihrer konkurrenzlosen "One-Woman-Show", die zugleich der Höhepunkt der Veranstaltung war, nicht. Ihre beste Weite von 14,97 Metern sprang die Russin im letzten Durchgang. Den zweiten Platz sicherte sich die erst 22 Jahre alte Kasachin Olga Rypakova (14,39 m).
Arne Gabius Siebter
Auf der Bahn blieben echte Glanzlichter aus. Über 800 Meter musste Überraschungs-Weltmeister Alfred Kirwa Yego (Kenia; 1:47,30 min) mit Rang drei hinter dem Letten Dmitrijs Milkevics (1:46,28 min) und seinem Landsmann Geoffrey Rono (1:46,92 min) Vorlieb nehmen.
Der Tübinger Arne Gabius kam als weiterer deutscher Starter über 5.000 Meter in 13:39,13 Minuten als Siebter über einen Platz im Mittelfeld nicht hinaus. An der Spitze führte der Shadrack Kosgei (13:15,23 min) einen kenianischen Dreifacherfolg an.
Die polnische WM-Dritte Anna Jesien zeigte in 54,80 Sekunden wie schon vor drei Tagen in Rieti (Italien), wo sie auch gewinnen konnte, ein gutes Rennen über 400 Meter Hürden.