Raphael Holzdeppe pokert sich auf Platz zwei
Beim Springer-Meeting in Cottbus hat der Grieche Konstadinos Filippidis am Mittwochabend mit 5,72 Metern den Stabhochsprung gewonnen. Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) sicherte sich Platz zwei (5,66 m). Im Hochsprung wiederholte Svetlana Shkolina (Russland; 1,96 m) ihren Vorjahressieg.

Raphael Holzdeppe konnte die WM-Norm egal sein. Er hat sie schon am Wochenende in Sindelfingen abgehakt. Deshalb nahm er 5,66 Meter in Angriff, die alle anderen Springer ausließen. Im dritten Anlauf blieb die Latte oben und der Olympia-Achte sicherte sich Platz zwei.
"Ich wollte eine neue Bestleistung angehen", erklärte der WM-Teilnehmer. "Der dritte Versuch über 5,77 Meter war gut." Schon am Freitag (27. Januar) in Chemnitz gibt es die nächste Chance, sich zu verbessern.
Björn Otto verfehlt Norm
Karsten Dilla (TSV Bayer Uerdingen/Dormagen) landete mit 5,60 Metern auf Platz vier. Die Hallen-WM-Norm war diesmal zu hoch, in Leverkusen hatte der 22-Jährige diese Höhe zum Saisonauftakt aber schon geschafft. "Ich traue mir zu, dass es noch höher geht", blickte der Zweite der U23-EM voraus, der Deutschland beim Hallen-Länderkampf in Glasgow (Großbritannien; 28. Januar) vertritt.
Vereinskamerad Björn Otto schwang sich bei seinem ersten Auftritt dieses Winters ebenfalls über 5,60 Meter. Danach zeigte er gute Ansätze. Das Timing stimmte aber noch nicht und 5,72 Meter waren zu hoch. Es blieb Platz vier. Behindert wurde der 34-Jährige einmal mehr von der für ihn zu kurzen Anlaufbahn in Cottbus. "Ich hätte zwei Füße zurück gehen müssen."
Bisher hat Björn Otto noch keines der zehn Springer-Meetings verpasst und war der Publikumsliebling. Eventuell war es aber sein letztes Gastspiel in der Lausitz, zumindest im Winter. Für eine Pilotenausbildung würde der ehemalige WM-Fünfte seine Karriere an den Nagel hängen, auch spontan. Spätestens im Sommer soll es soweit sein. Bis es soweit ist, heißt das Ziel noch einmal Olympia.
Russischer Zweikampf im Hochsprung
Im Hochsprung der Frauen begeisterten zwei Russinnen das Publikum. Die Entscheidung fiel bei 1,96 Meter, die Svetlana Shkolina im ersten Versuch nahm. Die Vorjahressiegerin hielt damit ihre Landsfrau Irina Gordeyeva in Schach, die für die gleiche Höhe dreimal anlaufen musste.
Platz drei ging an U23-Europameisterin Esthera Petre (Rumänien; 1,93 m) vor Ruth Beitia (Spanien; 1,90 m). Chaunté Lowe (USA) sprang nach ihrer Babypause ebenfalls wieder über 1,90 Meter und wurde Fünfte.
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