Rath springt bei „Hessischen“ auf 6,34 Meter
Bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Hanau haben am ersten Wettkampftag die Mehrkämpfer für Medaillen gesorgt. Die WM-Vierte im Siebenkampf von Moskau, Claudia Rath, sicherte sich am Samstag bei ihrem ersten Auftritt im neuen Jahr den Sieg im Weitsprung. Die Athletin der LG Eintracht Frankfurt landete nach vier Versuchen bei guten 6,34 Metern und damit vor Team- und Siebenkampfkollegin Carolin Schäfer, die auf 5,89 Meter kam.
„Die Weite ist super, ich freue mich“, bilanziert Claudia Rath, deren persönliche Hallenbestleistung nicht einmal mal zehn Zentimeter besser ist (6,41 m). Auf die Versuche fünf und sechs verzichtete sie in Hanau, um sich für den zweiten Wettkampftag zu schonen. Ein guter Einstand ins neue Jahr also – und das, obwohl die Siebenkämpferin eigentlich gar keine Hallensaison machen wollte. Die Hallen-DM Anfang Februar in der heimischen Halle in Frankfurt-Kalbach steht nicht auf dem Plan.„Ich habe bisher gerade drei Mal eine Kugel in der Hand gehabt und zwei Mal Hochsprung trainiert“, sagt sie. Nach den Hessischen will sie mit Trainer Jürgen Sammert entscheiden, ob und wenn ja welche Wettkämpfe sie in der Halle noch absolviert. Am Sonntag stehen für Claudia Rath noch Starts über 60 Meter Hürden, 200 Meter und mit der Frankfurter Staffel auf dem Programm.
Jan Felix Knobel gewinnt Stabhochsprung
„Die Höhe war zwar nicht der Brüller, das war ein Arbeitssieg, aber ich bin auch nicht unzufrieden“, fällt das Fazit von Jan Felix Knobel über seine 4,80 Meter im Stabhochsprung aus. Der Zehnkämpfer der LG Eintracht Frankfurt sagte, es laufe noch nicht so richtig rund derzeit.
„Aber das war heute auch das erste Mal, dass ich mit meinen Wettkampfstäben gesprungen bin. Da kommt natürlich noch nicht das raus, was ich im Training schon die ganze Zeit zeige.“ Am Sonntag geht der Zehnkampf-Vierte der Deutschen Bestenliste von 2013 noch über die 60 Meter Hürden an den Start.
Göltl und Pohl über 60 Meter zeitgleich
Die hessische Sprinterkrone müssen sich bei den Männern 2014 Felix Göltl und Michael Pohl teilen. Die beiden Athleten der LG Ovag Friedberg-Fauerbach lieferten sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Kopf-an-Kopf-Duell, finishten beide in exakt 6,82 Sekunden. Felix Göltl lag bis etwa 50 Meter vorne, dann kam Michael Pohl auf den letzten Metern noch mal auf. „Ich habe Felix vorne gesehen und mich dann rangekämpft“, analysiert Pohl.
Mit dem Platz – dem Hessenmeistertitel – waren beide natürlich zufrieden. Mit der Zeit jedoch nicht. „Ich wollte eigentlich unter 6,79 Sekunden laufen“, so Göltl. „Dann muss es eben im nächsten Rennen klappen.“ Das findet für die beiden Friedberger Sprinter bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe statt. Dann will auch Michael Pohl endlich unter 6,80 Sekunden laufen, wobei seine 6,82 Sekunden von Hanau bereits persönliche Bestleistung waren.
Ksenia Achkinadze gut in Form
Die deutsche Weitsprung-Hallenmeisterin von 2012, Ksenia Achkinadze, hat bei den Hessischen Titelkämpfen die 60 Meter gewonnen. Die 24-Jährige vom Sportclub Gelnhausen sprintete die Strecke in 7,65 Sekunden. „Es lief echt gut heute, das war ein prima Einstieg in die Hallensaison“, sagte Achkinadze hinterher.
Die letzten Wochen seien „ein bisschen chaotisch“ gewesen, mit Trainerwechsel und schriftlichen und mündlichen Prüfungen an der Polizei-Hochschule. „Aber das passt jetzt alles“, sagt sie. Am kommenden Wochenende bestreitet Achkinadze in Ludwigshafen dann ihren ersten Weitsprungwettkampf des Jahres.
54,48 Sekunden für Christiane Klopsch
Dass sie den Hessentitel holen würde, war im Vorfeld nicht die Frage. Sondern lediglich, in welcher Zeit Christiane Klopsch ihre ersten 400 Meter in der neuen Hallensaison absolvieren würde. 54,48 Sekunden zeigte die Anzeigetafel am Ende an. „Ich bin mega zufrieden“, freute sich die 23-Jährige über ihre Zeit.
„Ich bin jetzt zum Saisonauftakt schon schneller gelaufen als letztes Jahr bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Finale. Das werte ich als gutes Zeichen, dass ich fit bin. Ich bin echt erleichtert, dass ich jetzt schon so eine gute Zeit stehen habe.“
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