Ratingen- und EM-Aus für Frank Busemann
Nach der dritten Disziplin, dem Kugelstoßen, gab der Leverkusener Zehnkämpfer Frank Busemann beim ruhrgas DLV-Mehrkampf-Meeting in Ratingen auf. "Ich bekam einen Stich im Fuss", erklärte er, "der Schmerz war zu groß."
Frank Busemann erklärt sein Aus in Ratingen
Zugleich hakte der Pechvogel die Europameisterschaft in München für sich ab: "Auch der Weitsprung geht nicht mehr. Laufen konnte ich ganz gut, aber beim Springen hapert's eben." Es stellte sich nach dem ersten Versuch im Weitsprung ein höllischer Schmerz ein. Die Physiotherapeuten versuchten zwar noch, ihn wieder fit zu bekommen und Frank Busemann trat auch zum Kugelstoßen an, wo er eine Weite von 13,70 Metern erzielte. Danach erklärte er nach Rücksprache mit seinem Trainer Bernd Knut das Aus. "Aber die Entscheidung hat der Athlet getroffen. Sieben weitere Disziplinen wären mit dem Fuss nicht mehr gegangen. Es ist ein Schmerz, den ich nicht beherrschen kann."Die Sprunggelenksverletzung und ein weiterer Leistenbruch, der sich bereits vor dem Start in Ratingen einstellte, bedeuten in jedem Fall das Aus für diese Saison. Bereits beim Meeting in Wesel hatte sich Frank Busemann im Mai verletzt und diese Reizung war immer noch nicht ausgeheilt: "Das ist immer noch drin." Es sollte wieder einmal nicht sein für den Mehrkampf-Pechvogel Deutschlands, der aber nicht an ein Karriereende denkt.
Nun wird voraussichtlich der beste Deutsche des ruhrgas DLV-Mehrkampf-Meetings in Ratingen von Bundestrainer Claus Marek für die EM-Nominierung vorgeschlagen.