Raul Spank fliegt auf Rang sieben
2,25 Meter bedeuteten am Samstagnachmittag Rang sieben für den Dresdner Hochspringer Raul Spank bei der Hallen-EM in Turin (Italien). Den Sieg sicherte sich der haushohe Favorit Ivan Ukhov aus Russland mit 2,32 Metern.
2,29 Meter, die Raul Spank in der Qualifikation mit 2,30 Metern noch locker überflogen hatte, reichten für Silber. Das sicherte sich der Zyprier Kyriakos Ioannou vor dem höhengleichen Russen Aleksey Dmitrik.„Ich war heute nicht so konzentriert wie gestern“, sagte Raul Spank. „Und wenn man am Limit kämpft, rächt sich das.“ Bereits bei 2,25 Metern benötigte er zwei Versuche. Nach zwei gerissenen Sprüngen über 2,29 Meter hob er sich den letzten für 2,32 Meter auf. „Da musste ich erst einmal weg und mich sammeln. Aber bei 2,32 Metern war dann wieder das gleiche Problem: Ich bin einfach nicht genug gestiegen.“
Raul Spank ruhte nicht in sich
Nachdem ihm gestern Stabhochspringerinnen und Weitspringerinnen in seinem Anlauf egal gewesen waren, konnte er sich im Finale nicht ausreichend auf sich selbst fokussieren. „Ich habe nicht in mir geruht.“ Zudem habe irgendetwas an seinem Bewegungsablauf nicht gestimmt. „Eigentlich habe ich mich gut gefühlt und war in guter körperlicher Verfassung. Aber die Leistung war nicht so, wie ich sie mir vorgenommen hatte.“
Souveräner Sieger wurde der Russe Ivan Ukhov, der in diesem Winter schon 2,40 Meter hoch gesprungen war und dem diesmal im ersten Versuch übersprungene 2,32 Meter für den Sieg reichten. Danach beendete der 22-Jährige, der im vergangenen Jahr noch dadurch auffiel, dass er beim Meeting in Lausanne (Schweiz) betrunken angetreten war, seinen Wettkampf. „Meine einzige Aufgabe war es, zu gewinnen“, sagte er. „2,32 Meter sind nicht so hoch für mich, aber es war zu hoch für die anderen. Nach dem Meeting in Lausanne wollte ich meinen Ruf wiederherstellen.“
Die Resultate finden Sie in der Ergebnisrubrik…