Raul Spank flirtet mit dem Dreisprung
Am Schluss der Deutschen Hallen-Meisterschaften Ende Februar in Leipzig würde Raúl Spank gern zwei Medaillen um den Hals tragen. Neben dem anvisierten Titel im Hochsprung denkt der Dresdner über einen Start in der Dreisprung-Konkurrenz nach.
Sofern es die Gesundheit zulässt, würde der 22-Jährige in der Arena gern auch an der Grube sein Können zeigen. Einen Spezialisten hätte der Deutsche Freiluft-Meister im Hochsprung bereits an der Seite. Mit seinem Trainer beim Dresdner SC 1898, dem ehemaligen Dreispringer Jörg Elbe, übe er schon jetzt häufig Horizontalsprünge, sagt Raúl Spank. Die nötige Sprungkraft mache ihm wenig Sorgen. „Ich habe eher das Problem, dass ich nicht so schnell anlaufen und dann die Geschwindigkeit mit in den Sprung übernehmen kann.“Freundin Jenny Elbe, Tochter des Trainers, ist ebenfalls im Dreisprung zuhause. Einziges schlechtes Omen: Seine im Frühjahr erlittene Verletzung im Beugermuskel zog sich Raúl Spank ausgerechnet beim Dreisprung im Sand zu. Momentan sieht der Hochspringer die Wahrscheinlichkeit bei „zwei Drittel“, dass er bei den Titelkämpfen in der Arena Leipzig sportlich fremd gehen wird. Eine Weite von über 15,50 Metern traue er sich durchaus zu, für eine Medaille könne das „unter Umständen sogar reichen.“
Sachsenrekord im Visier
Vorrang hat für Raúl Spank dennoch die Leistung an der Hochsprung-Anlage: „Ziel für die Hallensaison ist, neben dem deutschen Meistertitel noch eine Medaille zu holen bei der Hallen-EM“, gibt er sich selbstbewusst. Wenn er Ende Februar nach Leipzig kommt, möchte der Dresdner übersprungene 2,27 Meter, und damit das Ticket für die Hallen-EM in Paris (Frankreich; 4. bis 6. März), bereits in der Tasche haben.
Zudem will Raúl Spank den sächsischen Hallenrekord von 2,30 Metern knacken. Die Marke teilt er sich bislang mit Torsten Marschner und Andreas Sam, die diese Höhe vor über 20 Jahren überwinden konnten. „Ich möchte den ganz gerne alleine haben“, sagt Raúl Spank.