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Raúl Spank kehrt mit Sieg zurück

Sommerwetter, meist volle Starterfelder und einige klangvolle Namen: Bei den Norddeutschen Meisterschaften in der Jahnkampfbahn Hamburg fehlte es am Samstag nur an herausragenden Leistungen, dennoch gab es einige bemerkenswerte Auftritte. So feierte Raúl Spank (LG Nord Berlin) seinen Saisoneinstand und siegte mit der Höhe von 2,17 Metern. Ein Ergebnis, mit dem sich der 25-Jährige anfreunden konnte.
Markus Tischler

„Es war der erste Wettkampf seit den Deutschen Hallen-Meisterschaften und ich habe seitdem aufgrund von Verletzungen vielleicht sechs Hochsprung-Einheiten absolviert. Insofern mangelt es an der Physis“, sagte Spank, der bei 2,02 Metern eingestiegen war und anschließend 2,08, 2,14 und 2,17 jeweils im zweiten Durchgang meisterte. Nächste Station ist das Meeting in Viersen (20. Juli), wo Spank dann hofft, „dass es drei bis fünf Zentimeter höher geht“.

Wie schon in der Hallensaison probierte sich Weitspringerin Nadja Käther (Hamburg SV) im Dreisprung aus. Am Ende belegte sie hinter Neele Eckhardt (LG Göttingen; 13,67 m) den zweiten Platz und war angesichts der 13,56 Meter recht zufrieden mit dem Abstecher.

Qual der Wahl für Ulm

„Ich bin froh, dass es mit den 15 Schritten Anlauf geklappt hat“, sagte die 25-Jährige, die im letzten Durchgang rund 30 Zentimeter vor dem Brett abhob und dennoch bei 13,54 Metern landete. „Das zeigt, dass sie das Potenzial für 14 Meter hat“, freute sich Bundestrainer Uwe Florczak.

Andererseits steht das Duo plötzlich vor der Frage, ob Nadja Käther bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm (26./27. Juli) im Weitsprung oder im Dreisprung antritt, da beide Entscheidungen am selben Tag stattfinden. „14 Meter können für eine Medaille reichen“, vermutet Florczak.

Nadja Käther indes glaubt noch an ihre Chance, sich im Weitsprung für die EM zu qualifizieren, obwohl sie angesichts der starken nationalen Konkurrenz selbst einräumt: „Ein Platz ist vergeben, die beiden anderen reserviert.“

Landesrekord für Henrik Hannemann

Über 100 Meter der Männer setzte sich überraschend Jannik Rehbein durch. Nachdem der Teilnehmer von der LG Unterlüß/Faßberg/Oldendorf im Zwischenlauf mit der achtbesten Zeit (10,84 Sekunden) gerade noch das Finale erreicht hatte, sprintete er in diesem in 10,53 Sekunden zum Titel und verwies Stefan Schwab (TSV Schwarzenbek; 10,55 sec) auf den zweiten Platz. Bei den Frauen gelang Svea Köhrbrück vom SCC Berlin in 11,87 Sekunden ein klarer Sieg.

Für einen Landesrekord sorgte derweil Henrik Hannemann (LG Neumünster) in der U18-Altersklasse. Im Zwischenlauf wurden für den späteren Meister 10,82 Sekunden gestoppt. Damit löschte der Nachwuchsläufer die SHLV-Bestmarke von Jobs Hirsch (TSV Bergenhusen) aus dem Jahr 1965, der seitdem bei handgestoppten 10,6 Sekunden gestanden hatte. Für die Olympischen Jugendspiele in Nanjing (China), wo er über die Hürden starten wird, zeigte sich der Norddeutsche damit bestens gewappnet.

Thränert von Matthäs

Im Finale über 400 Meter Hürden kam es zu einem Duell zweier junger Athleten, die 2013 noch gemeinsam bei der U20-EM in Rieti (Italien) an den Start gegangen waren. In 51,86 Sekunden, rund drei Zehntel über Bestzeit, setzte sich Rico Thränert (Schweriner SC) knapp gegen Marcel Matthäs (LG Nord Berlin; 51,96 sec) durch.

Dennis Lewke (SC Neubrandenburg) setzte im Kugelstoßen gleich im ersten Durchgang mit erzielten 18,11 Metern ein Ausrufezeichen und kam im dritten Durchgang auf die Siegerweite von 18,35 Metern. Felix Wenzel (SC Potsdam) brauchte im Dreisprung zwei Versuche, um in Schwung zu kommen und gewann den Wettbewerb mit 15,78 Metern deutlich vor der Konkurrenz.

Die Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate _blank>Ergebnisrubrik...

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