Raúl Spank nach Platz neun frustriert
Raúl Spank konnte am Donnerstag beim Hochsprung-Finale der WM in Daegu (Südkorea) nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Der Dresdner wurde mit 2,29 Metern Neunter. Gold holte sich Jesse Williams (USA; 2,35 m).

Er hatte gut in den Wettkampf gefunden. 2,20 und 2,25 Meter nahm er standesgemäß im ersten Anlauf, ehe er sich bei 2,29 Metern einen Fehler leistete. Beim Versuch an 2,32 Metern war dann aber bereits Schluss für den WM-Dritten von 2009.
Trevor Barry überrascht mit Bronze
Dort trennte sich die Spreu vom Weizen. Die größte Überraschung war Trevor Barry von den Bahamas, der ebenso wie der US-Meister Jesse Williams diese Höhe im ersten Anlauf nahm. Fünf weitere Athleten folgten und heizten vor den 2,35 Metern die Konkurrenz an.
Diese alles entscheidende Höhe meisterte schließlich nur Jesse Williams im ersten Versuch. Das sollte ihm den Titel einbringen. Der Russe Aleksey Dmitrik flog im zweiten Anlauf über 2,35 Meter und sicherte sich so Silber.
Bronze ging an Trevor Barry, der mit 2,32 Metern in die Ergebnisliste einging. Für den bereits 28-Jährigen war es eine Steigerung seiner persönlichen Bestleistung um drei Zentimeter.
leichtathletik.TV:
Raúl Spank unter Tränen: "Die größte Niederlage"
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Raúl Spank (Dresdner SC 1898):
Ich bin sehr enttäuscht. Es hat nichts funktioniert. Ich habe keinen einzigen Sprung auf die Reihe bekommen. Dann kommt auch noch Pech dazu. Ich habe leider mit den Socken Probleme gehabt. Ich bin irgendwie gerutscht. Ich habe vorher alles versucht, damit dieses Problem nicht auftritt. Ich habe die Socken extra mit 60 Grad gewaschen, damit sie ein bisschen eingehen und sie ein bisschen rauer werden. Das hat leider nicht funktioniert. Ich hätte vielleicht schon einen Sprung eher die Socken ausziehen sollen. Aber nichts desto Trotz, muss ich leider sagen, dass ich keinen einzigen Sprung nur annähernd technisch halbwegs so gut wie im Training auf die Reihe bekommen habe. Warum das passiert ist, kann ich momentan nicht sagen. Da bin ich sprachlos und sehr enttäuscht. In der Qualifikation lief bis 2,28 alles glatt, danach wird man unsicher, versucht noch verschiedene Sachen zu verbessern. Ich möchte auch sagen, der Frau Kurschilgen möchte ich keinen Vorwurf machen, die hat das alles ordentlich mit mir gemacht. Aber manchmal ist es einfach von Vorteil, wenn der Heimtrainer dabei ist. Ich denke, er kennt mich ganz gut, der Herr Elbe, und er hätte mir vielleicht noch in dem ein oder anderen, entscheidenden Augenblick zwei, drei Wörtchen zurufen können, damit es besser funktioniert hätte. Es ist das negativste Erlebnis, dass ich bisher in meiner Karriere hatte.
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