Raul Spank und Linda Stahl überzeugen
Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat am Samstagmittag bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt die vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) geforderte WM-Norm (61,00 m) erstmals übertroffen. Als Siegerin des Wettbewerbs warf die 23-Jährige den 600 Gramm schweren Speer auf eine Weite von 62,48 Meter. Blendend in Form zeigte sich auch Raul Spank (Dresdner SC 1899), der bei seinem Saisoneinstand eine Höhe von 2,31 Meter überquerte.

Zu den weiteren Würfen trat die Olympia-Achte dann nicht mehr an. Sie griff sich ihre Tasche und fuhr zurück nach Leverkusen, wo ein Hammerwurf-Wettbewerb stattfindet. Auf Platz zwei kam Mareike Rittweg (LV 90 Thum) mit 57,43 Metern. Dritte wurde Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen). Sie warf den Speer auf eine Weite von 55,35 Meter.
Ariane Friedrich mit gelungenem Saisoneinstand
Einen gelungen Einstand in die WM-Saison feierte auch Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt). Die Hallen-Europameisterin stieg bei 1,89 Meter in den Wettbewerb ein und floppte dann im ersten Versuch über 1,95 Meter. An 2,00 Meter scheiterte sie im Anschluss bei windigen Bedingungen jedoch dreimal. Hinter der neuen Deutschen Hochschulmeisterin belegte Julia Wanner (LAC Berlin) mit 1,89 Meter den zweiten Platz.
Im Weitsprung überzeugte Beatrice Marcheck (LAZ Gießen Stadt und Land). Sie sprang 6,48 Meter weit und wiederholte damit ihren Sieg aus dem Vorjahr, als sie im Tübinger Universitätsstadion ebenfalls Deutsche Hochschulmeisterin geworden war.
Raul Spank fliegt über 2,31 Meter
Für das hochwertigste Resultat des ersten Tages der Deutschen Hochschulmeisterschaften sorgte Raul Spank. Der Olympia-Fünfte sprang leicht und locker über 2,26 Meter und ließ die Latte dann auf 2,31 Meter legen. Im zweiten Versuch floppte der 20-Jährige auch über diese Höhe und brachte seinen Trainer Jörg Elbe damit zu Jubelschreien. Raul Spank übertraf damit auch die einmal zu erfüllende WM-Norm von 2,31 Metern auf Anhieb. Nur bei den Olympischen Spielen in Peking (China) war er mit 2,32 Metern schon einmal höher gesprungen.
Das Stabhochspringen der Männer litt unter dem kräftigen Wind, der durch das Leichtathletik-Stadion im Bürgerpark fegte. Dennoch gelang Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 5,60 Metern eine ansprechende Siegeshöhe. Sein Teamkollege Malte Mohr, der außer Konkurrenz startete, übersprang 5,50 Meter.
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