| Erinnerungen

Reaktionen zum Tod von Gustav Schwenk

Nach schwerer Krankheit ist Gustav Schwenk am 11. Januar verstorben. Der Sportjournalist wurde 91 Jahre alt. So haben Armin Hary und Manfred Germar auf den Tod reagiert.
Norbert Hensen

Manfred Germar, Europameister 1958

„Ich bin furchtbar überrascht vom Tod Gustav Schwenks. Anfang des Jahres haben wir noch miteinander gesprochen. Wir waren über sechs Jahrzehnte befreundet. So haben wir zusammen das ASV-Meeting gemacht. Gustav Schwenk hatte wie kein Zweiter einen Blick für junge Talente, die man engagieren konnte. Darum hat man ihn nicht zu Unrecht den „Erfinder der Leichtathletik“ genannt. Ganz nebenbei hat er dafür gesorgt, dass ich meine Frau kennengelernt habe. Es war der 9. September 1959: Nach einem Sportfest in Wuppertal gab es einen Empfang. Ich hatte gerade mit meiner späteren Frau einmal getanzt, als die Musik vorbei war. Gustav Schwenk hat dafür gesorgt, dass die Kapelle noch ein Stück spielt. So konnte ich mich mit meiner jetzigen Frau noch länger unterhalten. Meine Frau und ich denken gern an diesen Tag zurück."

Armin Hary, Doppel-Olympiasieger 1960

„Gustav Schwenk hatte entscheidenden Anteil daran, dass ich 1960 in Zürich den Wiederholungslauf über 100 Meter bekommen habe und so als Erster 10,0 Sekunden laufen konnte. Schon am Flughafen traf ich auf ihn, obwohl ich erst Stunden zuvor meine Starterlaubnis erhalten hatte. Ich war nicht unbedingt sein Liebling. Aber über die Jahre haben wir viel gemeinsam erlebt und konnten rückblickend darüber lachen.“

<link>Quelle: Leichtathletik - Ihre Fachzeitschrift

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