Recklinghäuser Springen für den guten Zweck
Eigentlich könnte es schon sofort starten, das 27. Internationale Recklinghäuser Marktplatzspringen, denn rund um diese Veranstaltung, die älteste ihrer Art in Deutschland, ist alles gerichtet. Was fehlt, ist das endgültige Teilnehmerfeld. Einige definitive Zusagen immerhin hat Organisator Hans Timmermann. Vorjahressieger Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) will nach dem Regenspringen im letzten Jahr am 23. Mai wieder auf den Anlaufsteg gehen.
Björn Otto springt wieder in Recklinghausen (Foto: Chai)
Sein größter Konkurrent könnte aus Deutschland kommen. Mit Malte Mohr (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat sich ein Athlet angesagt, der ganz stark im Kommen ist. Aus Schweden reist Gustaf Hultgren an.Etwa acht Teilnehmer wird das Feld der Männer umfassen, fünf bis sieben Athletinnen treten im Frauen-Wettbewerb an, der gegen 15 Uhr das Meeting auf dem Recklinghäuser Altstadtmarkt einläutet. Hier führt die frühere Hallen-Weltmeisterin Anastasija Reiberger (ABC Ludwigshafen) das Feld an.
500 Scheine für gute Sache
Nebenbei wird auch kräftig die Werbetrommel für einen guten Zweck gerührt: Zum zweiten Mal in der Geschichte des Recklinghäuser Marktplatzspringens werden die Tippscheine für das traditionelle Gewinnspiel „Erraten Sie die Siegeshöhe“ nicht kostenlos unter den Zuschauern verteilt, sondern kosten einen Euro. „500 Scheine“, erklärt Organisator Hans Timmermann, „liegen bereit. Der gesamte Erlös kommt der Aktion ,Mein-Körper-gehört-mir’, einer Initiative gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern in Dortmund, zu Gute.“
Ob der Marktplatzrekord , den der südafrikanische Sechs-Meter-Springer Okkert Brits mit 5,82 Metern hält, gebrochen werden kann, hängt nicht nur von der Verfassung der Athleten ab, sondern auch vom Wetter. Im vergangenen Jahr musste die Veranstaltung mehrmals wegen starker Schauer unterbrochen werden. Trotz der widrigen Umstände gewann Björn Otto mit 5,63 Metern vor Nick Hysong (USA; 5,53 m) und dem Leverkusener Lars Börgeling (5,53 m).