Regensburger Läufer dominieren in Ingolstadt
Die Läuferinnen und Läufer der LG Telis Finanz Regensburg hatten am Samstag beim Cross-Meet-IN im rund 80 Kilometer entfernten Ingolstadt Heimspiel – und das nutzten sie. Corinna Harrer führte auf der Kurzstrecke über 3.100 Meter (10:51,5 min) ein Regensburger Trio an. Schnellster Läufer war ihr Vereinskamerad Philipp Pflieger (9:36,0 min). Nur wenig später standen beide Athleten über die Langstrecke wieder am Start – und holten erneut den Sieg nach Hause.
Der Regensburger Trainer Kurt Ring hatte seinen Lauf-Assen ein strammes Programm auferlegt: Um 14:55 Uhr fiel der Startschuss für die 3.100 Meter, um 15:15 Uhr ging es direkt weiter mit den 7.100 Metern.Kein Problem für Corinna Harrer, die beide Strecken dominierte und auch zahlreiche Männer hinter sich ließ. Für die Kurzstrecke benötigte sie 10:51,5 Minuten, die Langstrecke bewältigte die 22-Jährige in 26:01 Minuten.
Einen Doppelsieg konnte bei seinem Comeback nach mehrmonatiger Verletzungspause auch Philipp Pflieger feiern. Während ihm über 3.100 Meter noch sein Vereinskamerad Felix Plinke (9:43 min) dicht auf den Fersen war, konnte er sich im nächsten Rennen in 23:11 Minuten deutlich von der Konkurrenz absetzen.
„Sehr guter Wiedereinsteig“
„Es hat Spaß gemacht“, sprudelte es aus dem 26-Jährigen nach seinem kräftezehrenden Doppeleinsatz heraus. „Ich mag diese Strecke. Hier bin ich 2009 ja auch schon bei den Deutschen Cross-Meisterschaften gelaufen. Da muss ich nicht unbedingt nach Pforzheim fahren. Für mich war das ein sehr guter Wiedereinstieg ins Wettkampfgeschehen. Aber ich bin gespannt, wie mein Trainer das jetzt bei der Heimfahrt beurteilt.“
Die schnellste Zeit bei den Jugendlichen gelang Pirmin Frey (MTV 1881 Ingolstadt). Der Deutsche Triathlon-Nachwuchsmeister dieses Jahres demonstrierte über die Mittelstrecke mit 9:55 Minuten seine läuferischen Qualitäten.
Fabienne Kohlmann vor Christine Gess
Die Mitglieder der neuen Münchner Trainingsgruppe um Daniel Stoll ließen auf der Kurzstrecke über 600 Meter erkennen, dass sie bei der Vergabe der Deutsche Meisterschaften 2014 ein gewichtiges Wort mitreden wollen.
Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) hatte im Finale des „Speedcross“ die Nase vorn. Die 23-Jährige, die im Stadion sowohl über 400 Meter Hürden als auch über 800 Meter antritt, gewann das Rennen in 1:37,00 Minuten knapp vor der Balingerin Christine Gess, Deutsche U20-Meisterin über 800 Meter, die ab Januar im Trikot der LG Stadtwerke München starten wird.
Starkes Trainings-Quartett
„Ich bin sehr, sehr zufrieden“, freute sich Fabienne Kohlmann auch nach dem Rennen. „In den vergangenen Wochen hat sich für mich eine Menge verändert. Ich bin nach München gezogen, habe einen neuen Trainer bekommen und ein neues Studium aufgenommen. Alles läuft sehr positiv. Nicht zuletzt dieses Ergebnis stimmt mich zuversichtlich, dass es ein gutes Jahr werden könnte.“
Ebenfalls knapp dahinter kam mit Karoline Pilawa (LG Stadtwerke München) eine weitere starke Läuferin aus der bayerischen Landeshauptstadt ins Ziel. Hinzu kommt noch die Vierte aus der Münchner Trainings-Quartett, die Bronzemedaillengewinner über 800 Meter bei der U20-EM in Rieti, Christina Hering (LG Stadtwerke München). Sie war in Ingolstadt nicht am Start.
Bei den Männern war ein 400-Meter-Läufer der Schnellste auf der 600-Meter-Runde: Johannes Trefz (LG Würm Athletik), Vierter der U23-EM mit der deutschen 4x400 Meter Staffel, siegte in 1:25,0 Minuten. In der männlichen U20 war Andreas Kölbl (TSV Penzberg) nur um eine Sekunde langsamer (1:26,0 min), während in der männlichen U18 der Deutsche Vizemeister über 400 Meter von Rostock, Laurin Walter (LG Stadtwerke München), in 1:29,0 Minuten dominierte.
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