Rekorde für die Senioren in Fürth
Auch bei der 24. Auflage des Senioren-Hallensportfests des LAC Quelle Fürth gab es packende Zweikämpfe und Rekorde zu sehen. Ein Garant für Rekorde war am vergangenen Wochenende Guido Müller (TSV Vaterstetten), der in der Altersklasse M75 drei deutsche Rekorde verbesserte.

Gleich in vier Bundesländern waren am Wochenende Landesmeisterschaften, so dass eine ganze Reihe von Athleten nicht nach Fürth kommen konnte. Dafür war mit dem Südtiroler Hubert Indra, Senioren-Weltrekordler im Zehnkampf der M50, ein Top-Athlet aus Italien am Start.
Guido Müller überzeugt
Seit Guido Müller vor 25 Jahren wieder zur Wettkampf-Leichtathletik zurück gekehrt ist, zeigt er in jeder Altersklasse der Konkurrenz die Grenzen auf. Schon zwei Mal hat ihm das den Titel Welt-Senioren-Leichtathlet eingebracht.
Neu in die Altersklasse M75 aufgerückt, zeigte Guido Müller gleich bei seinem ersten Start seine Klasse. Über 60 Meter Hürden verbesserte er den deutschen Rekord auf 10,86 Sekunden. Dabei war die Technik sein größter Konkurrent. Die Zeitmessung war beim ersten Lauf ausgefallen, so dass der Lauf wiederholt werden musste. Auch über 200 Meter fiel mit 28,25 Sekunden der deutsche Rekord. Über 400 Meter konnte er mit 1:05,67 Minuten ebenfalls die bisherige nationale Bestmarke verbessern.
Bei der Siegerehrung war Guido Müller sichtlich erfreut, wurde sie doch von dem mehrfachen Senioren-Rekordler Friedrich Mahlo durchgeführt. Der Erlanger feierte im vergangenen Jahr seinen 100. Geburtstag und sah sich am Samstag das Senioren-Sportfest an.
800-Meter-Bestmarke für Johan Schrödel
Den vierten deutschen Rekord stellte Johan Schrödel auf. Der Läufer vom TSG Roth absolvierte die 800 Meter bei der M65 in einem Rennen mit jüngeren Läufern in 2:23,15 Minuten.
„Ich trainiere eine 70-Jährige, deswegen mache ich wieder etwas mehr“, erklärte Grit Hammer. Die ehemalige Weltklasse-Kugelstoßerin des LAC Quelle Fürth zeigte sich dabei mit ihren 46 Jahren so kritisch mit ihren Stößen wie zu ihrer aktiven Zeit. Mit 11,87 Metern gewann sie den Wettkampf vor der ehemaligen Hürdensprinterin Heidi Straub.