Rekorde purzeln bei Senioren-DM
Mit zwei Weltrekorden, einer Weltrekordeinstellung sowie einer ganzen Reihe neuer deutscher Senioren-Bestleistungen gingen am vergangenen Sonntagnachmittag die 9. Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften zu Ende. Die innerhalb der Winterwurf-Meisterschaften geplanten Langwurf-Wettbewerbe mussten angesichts der winterlichen Bedingungen abgesagt werden.
Gut 900 Athletinnen und Athleten kämpften aber unter dem Hallendach des Glaspalastes um Siege und Platzierungen, und wenn der schwäbische Slogan „wir können alles, außer Hochdeutsch“ nicht schon etwas in die Jahre gekommen wäre... man könnte ihn glatt noch einmal benutzen.Denn die Athletinnen und Athleten fanden bei den erfahrenen Sindelfinger Ausrichtern beste Bedingungen vor, sodass die Wettkämpfe in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre abgewickelt werden konnten. Und die Seniorinnen und Senioren dankten es dann auch mit einer ganzen Anzahl von Top-Leistungen.
Zwei neue Weltrekorde
Innerhalb weniger Minuten verbesserten zwei Langsprinter die Hallen-Weltrekorde über 200 Meter: Zunächst lief Horst Schrader (TuS Celle) in der Klasse M 75 28,88 Sekunden und verbesserte die fünf Jahre alte Bestmarke von Wolfgang Reuter (TSV Klausdorf) um eine Zehntelsekunde, gleich danach kam Guido Müller (TSV Vaterstetten) in der Klasse M 70 auf 26,87 Sekunden und steigerte seine eigene, erst zwei Wochen alte Bestmarke.
Dazu kam die Einstellung des Hochsprung-Hallen-Weltrekordes in der Klasse W 80: Als Siegerin in der Klasse W 65, in ihrer angestammten Klasse ist der Hochsprung nicht ausgeschrieben, stellte Christa Happ (Turbine Halle) mit 1,08 Metern ihre eigene Bestmarke ein.
Titel werden verteidigt
In der Klasse M 30 verteidigten Thilo Daxer (LG Stadt Hattersheim) mit 22,55 Sekunden über 200 Meter, Dennis Griese (Hamburger SV) mit 8,26 Sekunden über 60 Meter Hürden sowie Dr. Thomas Ritte (Weseler TV) mit 4,80 Metern im Stabhochsprung ihre Vorjahrstitel mit Erfolg. Bemerkenswerte 1:31,62 Minuten erzielte die 4x200-Meter-Staffel der LG Karlsruhe (Thomas Lauinger, Hauke Hein, Christoph Nobbe, Robert Rissmann).
Mit seinen Erfolgen in der Klasse M 35 über 60 Meter (7,09 sec), über 200 Meter (22,83 sec) und über 400 Meter (50,84 sec) sowie dem Staffelerfolg mit der LG Karlsruhe in der Klasse M 30 wurde Sprinter Robert Rissmann zu einem der erfolgreichsten Teilnehmer der Titelkämpfe.
Maßarbeit
Über 60 Meter der Klasse M 40 verteidigte Abdelaziz Boukaia (LG Elmshorn) seinen Vorjahrstitel in 7,30 Sekunden und gewann vor Dr. Bernd Schauwecker (LV 90 Thum), der sich allerdings mit seinem Sieg über 200 Meter in 23,09 Sekunden schadlos hielt. Von der Spitze weg lief der 3.000-Meter-Sieger Jürgen Austin-Kerl (PSV GW Kassel) gute 8:52,38 Minuten.
Maßarbeit lieferte die 4x200-Meter-Staffel der LG ovag Friedberg-Fauerbach ab: Mit 1:35,37 Minuten verbesserten Bernd Lachmann, Holger Ühlein, Holger Beims und Dominic Ulrich die sechs Jahre alte Deutsche Bestmarke des OTB Osnabrück um 14 Hundertstelsekunden.
Die besten Ergebnisse in den technischen Disziplinen erzielten Martin Triebstein (TSV Kirchhain) mit 13,62 Metern im Dreisprung sowie Tilman Northoff (LG Bielefeld), der sich nach einer ganzen Serie von Ergebnissen deutlich über der 17-Meter-Marke zwar mit 16,78 Metern begnügen musste, aber deutlich vor der Konkurrenz blieb.
Doppelte Sieger
Auch Chaibou Hassane (LG Bernkastel/Wittlich) verteidigte in der Klasse M 45 seinen Sprinttitel über 60 Meter in 7,36 Sekunden mit Erfolg, dazu kam noch die Meisterschaft über 200 Meter in 24,18 Sekunden. Zweimal gewann auch Markus Zerres (TV Waldstraße Wiesbaden) mit 2:06,58 Minuten über 800 Meter sowie 9:26,60 Minuten über 3.000 Meter.
Hürdensieger Sven Martin (LAZ Obernburg-Miltenberg) blieb mit 8,88 Sekunden nur vier Hundertstelsekunden über der bestehenden deutschen Hallenbestzeit. Peter Malinowski (LG Neumünster) attackierte nach übersprungenen 1,84 Metern die neue Hochsprung-Bestmarke von 1,90 Metern vergeblich. Wieder da ist Thomas Straub (StTV Singen): Der Weitspringer war in der vergangenen Saison überhaupt nicht in Erscheinung getreten und erzielte nun als Sieger der Klasse M 45 gleich wieder ausgezeichnete 6,58 Meter.
Martin Vogel löst Wolfgang Ritte ab
In der Klasse M 50 gab es durchweg gute Sprintergebnisse. Über 60 Meter war Thomas Riehm (LG Stadt Hattersheim) mit 7,37 Sekunden seiner eigenen deutschen Bestleistung von 7,34 Sekunden schon ganz nahegekommen. Im Endlauf waren es dann „nur“ 7,43 Sekunden. Mit 24,11 Sekunden über 200 Meter und 54,66 Sekunden über die doppelte Distanz kam Frank Becker (LC Schifferstadt) mit ausgezeichneten Zeiten zu einem Doppelerfolg.
Titelverteidiger Frank Karotsch (TG Stockach) gewann das 3.000-Meter-Rennen mit deutlichem Vorsprung in 9:29,71 Minuten. Sechs Jahre lang hielt die deutsche 60-Meter-Hürdenbestzeit von Wolfgang Ritte allen Angriffen stand, nun verbesserte Martin Vogel (SV Schlau.Com Saar 05 Saarbrücken) die Marke auf 8,95 Sekunden.
Eine neue Bestmarke hatte sich auch Wolfgang Knabe (OSC Damme) im Dreisprung vorgenommen. Bei seinem Weitsprungsieg mit 6,27 Metern verletzte er sich allerdings, sodass er die Ambitionen in seiner Spezialdisziplin nicht verwirklichen konnte. Rainer Werking (LG Maifeld-Pellenz) erzielte 14,65 Meter und verteidigte damit seinen Kugelstoßtitel aus dem Vorjahr.
Zwei Triple in der M 55
Zwei Dreifachsieger gab es in der Klasse M 55. Lokalmatador Reinhard Michelchen (VfL Sindelfingen) beherrschte die Sprints über 60 Meter in 7,74 Sekunden, über 200 Meter in 25,05 Sekunden und über 400 Meter in 56,09 Sekunden.
Wolfgang Ritte (Weseler TV) kam erstmals zu drei Hallentiteln mit 9,29 Sekunden über 60 Meter Hürden, 5,52 Metern im Weitsprung und natürlich in seiner Spezialdisziplin, dem Stabhochsprung. Hier steigerte er nach hoch übersprungenen 4,25 Metern gleich auf 4,52 Meter, um seinen vor einer Woche aufgestellten eigenen Weltrekord um einen Zentimeter zu überbieten. Auch wenn das Unternehmen scheiterte, sah man, über welches Leistungsvermögen Wolfgang Ritte verfügt. Bester Kugelstoßer war Roland Wattenbach (LG Siebengebirge), der mit 14,50 Metern sogar seine Freiluftbestmarke um einige Zentimeter übertraf.
Kurt Herbichts siegt erwartungsgemäß
Winfried Heckner (LG Hünxe) hieß der Überraschungssieger über 60 Meter, während Kurt Herbichts Erfolge über 400 Meter in 60,73 Sekunden und über 800 Meter in 2:18,45 Minuten (TSV Lichtenfels) als durchaus programmgemäß einzuordnen waren. Und auch Winfried Schmidt (TuS Köln rrh.) war über 3.000 Meter als Favorit an den Start gegangen, sein Sieg in guten 10:12,20 Minuten war deutlich.
Alles andere als ein Sieg der LG Biebesheim/Eschollbrücken/Crumstadt über 4x200 Meter der Klasse M 60 wäre eine Überraschung gewesen. Burkhard Hillert, Walter Busenbender, Norbert Bandur und Heinz Wondra liefen dann auch das Rennen in 1:48,86 Minuten souverän nach Hause.
Hans-Theo Nieder (LG Bitburg-Prüm) verteidigte mit 1,62 Metern im Hochsprung seinen Titel mit Erfolg, während Bogdan Markowski (SV Vaihingen) mit seiner Einstiegshöhe von 3,40 Metern überlegen den Stabhochsprung gewann. Bester Kugelstoßer war der gerade erst in die M 60 gewechselte Georg Ortloff (TSV Poppenhausen) mit 14,45 Metern.
Manfred Arnd ist zurück
In den letzten Jahren war es etwas ruhig um ihn geworden, aber jetzt ist Manfred Arnd (TSV Burgdorf) wieder da: Mit Siegen über 60 Meter in 8,33 Sekunden und 5,04 Metern im Weitsprung der Altersklasse M 65 feierte der Niedersachse ein gelungenes Comeback.
Im Langsprint siegten mit Hans-Joachim Wolff (LG Alsternord Hamburg) über 200 Meter in 27,11 Sekunden und Hans-Jürgen Frühauf (TSV Weilheim) die Favoriten. Im Stabhochsprung steigerte Dr. Rolf Geese (LG Göttingen) die deutsche Hallen-Bestleistung der Klasse M 65 von 3,01 Metern gleich auf 3,20 Meter, danach war der Zehnkampf-Weltrekordler auch noch über 60 Meter Hürden in 10,07 Sekunden erfolgreich.
Weltrekorde: Guido Müller und Horst Schrader
Voll und ganz auf die 200 Meter hatte sich Guido Müller (TSV Vaterstetten) in der Klasse M 70 konzentriert. Nachdem er schon die 60 Meter in 8,39 Sekunden für sich entschieden hatte, sorgte er bereits eine Woche nach seinem Weltrekordlauf von Fürth (26,88 sec) für eine weitere Steigerung: Im Ziel blieb die Uhr bei 26,87 Sekunden stehen. Die 400 Meter gewann Guido Müller „mit angezogener Handbremse“ in 64,63 Sekunden, ein zweiter Platz über 60 Meter Hürden, hier startete er in der Klasse M 65, kam noch hinzu.
Karl-Walter Trümper (LC Rapid Dortmund) verbesserte seine eigene deutsche Hallen-Bestleistung über 3.000 Meter um gut vier Sekunden auf 11:00,45 Minuten und näherte sich dem Europarekord des Spaniers Moreno bis auf wenige Sekunden. Gleich um fünf Zentimeter auf 1,47 Meter steigerte Hermann Albrecht (SpVgg. Satteldorf) die Hochsprung-Bestleistung der Klasse M 70 und auch im Stabhochsprung war die Verbesserung der alten deutschen Bestleistung von 2,90 Metern (Walter Müller, TSV Urach, 2008) immens: Siegbert Gnoth (TuS Gildehaus) kam bei seinem Sieg über 3,10 Meter.
Bruno Kimmel muss sich steigern
Mit 8,69 Sekunden über 60 Meter lief Bruno Kimmel (TSV Speyer) in der Klasse M 75 schneller als bei seinem Titelgewinn des letzten Jahres. Und das musste er auch, denn Horst Schrader (TuS Celle) lag in 8,73 Sekunden nicht weit zurück. Horst Schrader dominierte danach nicht nur die 200 Meter in 28,88 Sekunden, sondern stellte mit dieser Zeit auch einen neuen Hallenweltrekord für die Klasse M 75 auf (bisher: Wolfgang Reuter, TSV Klausdorf, 28,98 sec, 2005). Die 400 Meter gewann Horst Schrader ebenfalls in 69,59 Sekunden.
Doppelsieger wurde auch Horst Schlecht (SG Misburg), der die deutsche Hallen-Bestleistung über 800 Meter auf 2:45,24 Minuten verbesserte und die 3.000 Meter in 12:41,61 Minuten ebenfalls gewann. Im Hochsprung-Wettbewerb der Klasse M 70 war Gustav Stähle (VfL Bad Kreuznach) an den Start gegangen und stellte mit 1,35 Metern die Hallen-Bestleistung der Klasse M 75 ein, die er jetzt zusammen mit Walter Hess (LG Forchheim) hält, der die gleiche Leistung bereits im Jahr 1997 erzielt hatte.
Seriensiegerin Mandy Junghans
Zur erfolgreichsten Athletin der Klasse W 30 wurde Mariam Thiam (Hamburger SV). Die 60 Meter gewann sie in 8,09 Sekunden, über 200 Meter lag sie in 26,33 Sekunden vorn und im Weitsprung siegte sie mit 5,27 Metern. Dazu kam der Staffeltitel über 4x200 Meter mit dem Team des HSV in 1:49,81 Minuten.
Seit 2006 (!) hat es über 400 Meter und 800 Meter keine andere Siegerin gegeben als Mandy Junghans (Dresdner SC 1898). Auch in Sindelfingen war die Sächsin in 58,82 Sekunden und 2:16,47 Minuten nicht zu schlagen. Anja Wich-Heiter (LAZ Zweibrücken) kam im Hochsprung auf 1,73 Meter und sprang damit 10 Zentimeter höher als bei ihrem Titelgewinn im vergangenen Jahr.
Karin Stranzinger deutlich vorn
Die mit Abstand schnellste Sprinterin der Klasse W 35 war Karin Stranzinger (TSV Simbach), die die 60 Meter mit großem Vorsprung in 8,04 Sekunden gewann. Zu drei Titeln kam Corina Pape (MTV 1881 Ingolstadt), die sowohl über 200 Meter in 26,29 Sekunden als auch über 400 Meter in 57,97 Sekunden und über 800 Meter in 2:14,83 Minuten mit guten Zeiten vorn lag.
Mit Heike Jörg (LAZ Obernburg-Miltenberg) gab es sowohl über 60 Meter als auch über 200 Meter der Klasse W 40 die erwartete Siegerin. In 8,01 Sekunden auf der kürzeren Distanz und in 26,29 Sekunden im Langsprint lag sie deutlich vor der Konkurrenz. Eine weitere Favoritin setzte sich mit Birgit Brendel (SV Reinstetten) in 2:19,33 Minuten über 800 Meter durch.
Nach längerer Verletzungspause beschränkte sich Annette Weiss (LG Troisdorf) auf die 3.000 Meter und lief nach vorsichtigem Beginn 10:59,84 Minuten. Gar nicht zufrieden war Dr. Christina Ziemann (MTV 49 Holzminden) mit ihrer Stabhochsprungleistung von 3,10 Metern. Die Titelverteidigerin gewann zwar erneut, hatte nach ihren kürzlich erzielten 3,30 Metern aber wohl ähnliche Höhen angepeilt.
Hochsprungduell
Durchweg Siege der Favoritinnen gab es in der Klasse W 45. Die Jahresbeste Angela Rau (VfV Spandau Berlin) erreichte über 60 Meter erneut 8,08 Sekunden und Angelika Grißmer (LG Neckar-Enz) war nach krankheitsbedingter Pause mit ihrer Zeit von 27,05 Sekunden durchaus zufrieden. Über 60 Meter Hürden setzte sich Olga Becker (ABC Ludwigshafen) in 9,38 Sekunden durch.
Im mit Spannung erwarteten Hochsprungduell setzte sich schließlich Frauke Lindemann (TSV Burgdorf) gegen Ulrike Julien (LAC Saarlouis) durch. Die Burgdorferin erzielte bei ihrem Sieg mit 1,62 Metern eine neue deutsche Hallen-Bestleistung und entthronte damit die Saarländerin, die erst vor zwei Wochen die deutsche Bestleistung auf 1,59 Meter gestellt hatte.
Ihren Weitsprungtitel verteidigte Kirsten Kallmeier-Schröder (SC Herford) mit 5,18 Metern erfolgreich. Und die Egalisierung einer deutschen Hallen-Bestleistung gab es in dieser Klasse auch noch: Vor 30 Jahren hatte Sigrun Kofink (Tübinger LG) in der gleichen Halle die Kugel 13,50 Meter weit gestoßen, nun erreichte Jana Müller-Schmidt (LG Ortenau Nord) bei ihrem Titelgewinn exakt die gleiche Weite.
Erstmals unter zehn Sekunden
Anke Moritz (ABC Ludwigshafen) war mit 8,53 Sekunden über 60 Meter schnellste Sprinterin der Klasse W 50 und als erste Hürdenläuferin blieb sie in 9,67 Sekunden über 60 Meter Hürden unter der 10-Sekunden-Grenze. Bisherige Inhaberin der deutschen Bestleistung war ihre Clubkameradin Geraldine Otto, die im Jahr 2004 10,09 Sekunden gelaufen war.
Annette Koop (LG Emstal Dörpen) setzte sich sicher in 2:31,90 Minuten über 800 Meter durch und die Inhaberin der deutschen Hallenbestleistungen im Hoch- und Stabhochsprung, Petra Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg), kam zu Erfolgen mit 1,45 Metern bzw. 3,00 Metern. Ulrike Engelhardt (ASV Erfurt) kam mit 12,57 Metern zu einem sicheren Sieg im Kugelstoß und verteidigte damit ihren Vorjahrstitel erfolgreich.
Helga Schüßler dreimal vorn
Dreimal stand Helga Schüßler (TSV Kirchhain) in der Klasse W 55 ganz oben auf dem „Treppchen“: Sie gewann die Sprints über 60 Meter in 8,97 Sekunden und 200 Meter in 29,95 Sekunden und kam auch im Weitsprung mit 4,35 Metern zum Erfolg. Über 400 Meter wurde die bisherige Inhaberin Ulrike Hiltscher (LG Neiße), die mit 67,98 Sekunden die deutsche Hallen-Bestleistung gehalten hatte, durch Gisela Seifert (USV Halle) abgelöst, die die Höchstleistung auf 67,06 Sekunden schraubte.
Mit Lidia Zentner (Gazelle Pforzheim) gewann die erklärte Favoritin die Rennen über 800 Meter in 2:41,97 Minuten und über 3.000 Meter in 11:55,50 Minuten. Eine weitere Titelverteidigerin setzte sich mit Ute Ritte (Weseler TV) mit 2,70 Metern im Stabhochsprung durch.
Erfolgreichste Athletin in der Klasse W 60 war Gertrude Reismann (TSG Heidesheim), die sich die 200 Meter in 32,87 Sekunden, den Hochsprung mit 1,20 Metern und den Weitsprung mit 3,94 Metern sicherte. Gegenüber dem Vorjahr verbessert zeigte sich Gertraud Rüsch (TV Wiblingwerde) bei ihrem Kugelstoßerfolg mit 10,74 Metern.
Ein Kuriosum
Auch Karin Stump (Alemannia Aachen) gewann in der Klasse W 65 zweimal: Die 60 Meter lief sie in 9,75 Sekunden und im Weitsprung erzielte sie 3,58 Meter. Für ein Kuriosum sorgte Christa Happ (Turbine Halle): Die 80-Jährige, die in ihrer eigenen Altersklasse keine Startmöglichkeit im Hochsprung hat und daher in einer „jüngeren“ Altersklasse startberechtigt ist, holte sich den Titel in der Klasse W 65 gegen die bis zu 16 Jahre (!) jüngere Konkurrenz und damit nicht genug. Sie stellte mit 1,08 Metern auch noch ihren eigenen Hallenweltrekord im Hochsprung der Klasse W 80 ein.
Im Sprint über 60 Meter der Klasse W 70 blieb Renate Kimmel (TSV Speyer) mit 9,98 Sekunden als einzige Sprinterin unter 10 Sekunden und verteidigte ebenfalls mit Erfolg ihren Vorjahrstitel. Über 800 Meter siegte Lydia Ritter (TuS Rot-Weiß Koblenz), die anlässlich dieser Hallen-Meisterschaften als „Senioren-Leichtathletin des Jahres“ geehrt wurde, in 3:06,11 Minuten, im Weitsprung kam Erika Sauer (SpVgg. Warmbronn) mit 3,58 Metern zum Erfolg und im Kugelstoß verfehlte Monika Bernert (LG Altmark) als neue Titelträgerin mit 9,90 Metern nur knapp die 10-Meter-Marke.
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