Rekordjäger Ivan Ukhov im Anflug auf Arnstadt
Am Mittwochabend (16. Februar) springt er noch in Bydgoszcz (Polen), aber dann nimmt Ivan Ukhov Kurs auf Arnstadt. Beim „Hochsprung mit Musik“ könnte der Russe dort am Samstag (19. Februar; ab 13:30 Uhr) zum wiederholten Mal in diesem Winter den Hallen-Weltrekord von 2,44 Metern auflegen lassen.
"Russische Meisterschaften mit internationaler Beteiligung" nannte Meetingdirektor Hubertus Triebel bereits das bevorstehende Meeting. Sowohl beim Frauenfeld als auch bei den Männern dominieren in der Tat Athleten aus Russland. Aber, wie sagte Athleten-Manager Günter Eisinger im Vorfeld richtig: "Arnstadt will immer nur die Besten."Und die kommen nun einmal zurzeit in erster Linie aus Osteuropa. An der Spitze steht jener Ivan Ukhov, der in diesem Winter zur Höchstform aufläuft und zuletzt in Banska Bystrica (Slowakei) den Hallen-Weltrekord nur hauchdünn verfehlte. 15.000 Euro Prämie locken für den Hallen-Welt- und Hallen-Europameister in Arnstadt.
Raúl Spank peilt 2,30 Meter an
Dort wird er als klarer Favorit in den Wettkampf gehen. Die größte Konkurrenz kommt aus seinem Heimatland. Olympiasieger Andrey Silnov, Europameister Alexandr Shustov, Aleksey Dmitrik und Sergey Mudrov werden sich mächtig ins Zeug legen.
Ebenfalls angekündigt sind der Dresdner WM-Dritte Raúl Spank, der eine Höhe von 2,30 Metern anstrebt, und Ex-Weltmeister Donald Thomas (Bahamas). Der Meetingrekord von 2,38 Metern wackelt allemal. Jetzt soll es erstmals über 2,40 Meter oder höher gehen.
Das Frauenfeld wird ebenfalls von Athletinnen aus Russland dominiert. Svetlana Shkolina, U18-Vize-Weltmeisterin Mariya Kuchina, Viktoria Klyugina, Irina Gordeyeva und Athen-Olympiasiegerin Yelena Slesarenko haben zugesagt. Die Estin Grete Utras sowie die beiden Deutschen Julia Wanner (LG Eintracht Frankfurt) und Marie-Laurence Jungfleisch (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) ergänzen das Feld.
Zwei-Meter-Wunsch bei den Frauen
"Wenn wir bei den Frauen einen Zwei-Meter-Sprung sehen, wären wir schon sehr zufrieden", sagt Lutz-Rainer Senglaub, seit 20 Jahren Präsident des ausrichtenden Fördervereins "Hochsprung mit Musik".
Die Zuschauer fiebern dem Ereignis wie gewohnt entgegen, auch wenn gerade bei den Frauen die ganz großen Namen wie Blanka Vlasic (Kroatien) und Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) fehlen. Die Jahnsporthalle ist mit 1.300 Zuschauern nämlich schon seit Wochen bis auf den letzten Platz ausverkauft.
Einmal bekam das Publikum bereits einen Hallen-Weltrekord zu sehen: 2006 flog die Schwedin Kajsa Bergqvist über 2,08 Meter. Jetzt könnte der nächste Weltrekord folgen. Der Rekordjäger ist im Anflug.