Rekordjagd beim Berliner Halbmarathon
Patrick Makau Musyoki (Kenia), Titelverteidiger und Streckenrekordler des Berliner Halbmarathon, plant bei der 28. Auflage des Rennens am Sonntag (6. April) wiederum eine Rekordjagd. Der Zweitplazierte bei den letztjährigen Halbmarathon-Weltmeisterschaften will zunächst den Strecken- und vielleicht auch den Weltrekord über die 21,0975 Kilometer lange Strecke angreifen.

„Wenn die Wetterbedingungen stimmen und die anderen Läufer sich an der Tempoarbeit beteiligen, dann können Rekorde fallen. Das erste Ziel ist der Streckenrekord. Während des Rennens werden wir sehen, ob auch der Weltrekord möglich ist“, sagte der 23-jährige Patrick Makau Musyoki, der durch seinen Berliner Erfolg vor einem Jahr zum drittschnellsten Läufer aller Zeiten wurde.
Peninah Arusei baut auf Berlin
Acht Läufer mit hochkarätigen Bestzeiten von unter 61 Minuten sind am Sonntag am Start, darunter sechs Kenianer. Deutsche Topläufer sind nach dem verletzungsbedingten Aus von Stefan Koch (TV Wattenscheid 01) nicht vertreten.
Bei den Frauen gelten die Kenianerinnen Peninah Arusei und Pauline Wangui als favorisiert. „Ich habe gute Erfahrungen bei Rennen in Deutschland gemacht. In Berlin war ich schon dreimal beim 25-Kilometer-Lauf am Start“, sagte Peninah Arusei, die die 25 Kilometer vor zwei Jahren gewann. „Jetzt starte ich das erste Mal bei einem Halbmarathon in Deutschland und hoffe, dass ich meine Bestzeit steigern kann“, sagte die 29-Jährige, die bisher im Halbmarathon 69:23 Minuten erreichte.
24.500 Aktive erwartet
Gute Platzierungschancen hat in dem hochkarätigen Rennen Claudia Dreher (LG Ihleläufer Burg) als einzige deutsche Topläuferin.
Der größte und hochklassigste deutsche Halbmarathon wird am Sonntag ab 10.10 Uhr an der Schloßbrücke auf der Karl-Liebknecht-Straße gestartet. „Wir erwarten rund 24.500 Teilnehmer, was nach den gut 22.000 Athleten des Vorjahres eine prima Steigerung ist. Wir sind optimistisch, dass wir am Sonntag ein gutes Rennen sehen werden“, erklärte der Geschäftsführer der veranstaltenden SCC-Running Events GmbH, Rüdiger Otto. Die Teilnehmer kommen aus 84 Nationen.