Rekordjagd - User unterstützen Yelena Isinbayeva
Trotz einer kontroversen Diskussion im leichtathletik.de-Forum hat unsere jüngste Umfrage ein eindeutiges Ergebnis zutage gefördert. Fast 70 Prozent unserer User halten das zentimeterweise Steigern des Stabhochsprung-Weltrekords von der Russin Yelena Isinbayeva und das Abkassieren der dadurch fälligen Prämien für "absolut legitim und professionell".
Yelena Isinbayeva findet in Deutschland ein positives Feedback (Foto: Chai)
Weitere 11,72 Prozent finden die damit verbundene Show der hübschen Osteuropäerin sogar "attraktiv für die Zuschauer". Damit ist die Opposition, die sich bei unseren Besuchern in den Abstimmungspunkten "Sportlich wertlos" (10,16 %) und "Viel Show um nichts" (8,59 %) widerspiegelte, in einer absoluten Minderheit.Dass es Yelena Isinbayeva nicht nur ums Geld geht, auch wenn sie keinen Hehl daraus macht, dass sie auf ein gutes Leben nach dem Sport hinarbeitet, für schnelle Autos und eine Yacht schwärmt, zeigte sich in den letzten Monaten allerdings auch.
Sergej Bubka & Yelena Isinbayeva
Sergej Bubka, der in vergleichbarer Manier zu seiner besten Zeit ebenso scheibchenweise die Rekorde steigerte, und Yelena Isinbayeva verbindet eine ganze Menge. Die Weltrekordhalter im Männer- und Frauen-Stabhochsprung sind fast sowas wie Seelenverwandte. Das offenbarte sich – wie der Ukrainer erzählte – auch beim Frauen-Finale bei den Olympischen Spielen in Athen.
Er bewegte Freunde zum Bleiben, als Yelena Isinbayeva den Wettkampf bereits gewonnen hatte. Sie sagten: "Nein, es wird keinen Weltrekord geben. Sie kriegt ja kein Geld dafür." Sergej Bubka entgegnete: "Es geht nicht immer nur ums Geld." Er sollte Recht behalten. Auch bei der Hallen-EM in Madrid schenkte die erst 22-Jährige den Zuschauern einen neuen Hallen-Weltrekord zum Nulltarif.
13 Weltrekorde – Ziel: 36
Yelena Isinbayeva sprang im vergangenen Winter insgesamt vier neue Weltbestmarken. Angefangen von 4,87 Metern am 13. Februar in Donezk (Ukraine) steigerte sie sich über 4,88 Meter in Birmingham (Großbritannien) und 4,89 Meter in Lievin (Frankreich) auf die 4,90 Meter am 6. März in Madrid (Spanien), die in dieser Woche auch vom Weltverband IAAF offiziell anerkannt wurden.
Insgesamt war es für Yelena Isinbayeva der 13. Weltrekord ihrer noch jungen Laufbahn. Im Freien ist sie schon höher gesprungen. Dort steht ihr Hausrekord bei 4,92 Metern. Sie sagt: "Ich will sein wie Sergej Bubka. Er ist 35 Weltrekorde gesprungen, ich will 36."
Yelena Isinbayeva – Zentimeter um Zentimeter zum Weltrekord?
Die genaue Stimmenverteilung:
69,53 % - Absolut legitim und professionell
31,82 % - Blaue Bahn, modernes Stadion
22,73 % - ISTAF-Tradition
7,95 % - Hauptstadtflair
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