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Rekordler-Stelldichein in Erfurt

Erneut, nun schon zum fünften Mal in Folge, ist Erfurt der Austragungsort der Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften. Rund 1.030 Seniorinnen und Senioren haben für die Titelkämpfe in Thüringens Hauptstadt ihre Meldung abgeben, um vom 2. bis 4. März ihre Meisterinnen und Meister in den Hallenwettbewerben und in den Winterwurfdisziplinen zu ermitteln.
Jörg Reckemeier

Die Wettkämpfe in der Leichtathletikhalle Erfurt beginnen bereits am Freitagabend mit den 3.000 Meter Läufen der Altersklassen W60+ und M70+ sowie der Titelvergabe im 3.000-Meter-Bahngehen aller Altersklassen.

Viele Rekordlerinnen und Rekordler am Start

Und fast alle Athletinnen und Athleten, die in der Hallensaison 2017/2018 schon mit neuen deutschen Hallenbestleistungen, Europarekorden und deutschen Bestleistungen Aufsehen erregt haben, sind in Erfurt am Start.

Wenn auch nicht immer in ihren Spezialdisziplinen, denn Eva Trost (ASV Piding), die über 800 Meter mit 2:16,73 Minuten in der Klasse W50 einen neuen Hallenweltrekord aufstellte und über 1.500 Meter mit 4:46,99 Minuten eine neue deutsche Bestleistung erzielte, wird lediglich über 400 Meter an den Start gehen, um in diesem Wettbewerb ihre eigene deutsche Bestleistung von 60,57 Sekunden zu steigern.

Christina Friedrich will 9-Meter-Marke knacken

In der Klasse W65 will Christina Friedrich (LG Neiße) versuchen, ihre kürzlich erzielten 8,60 Meter im Dreisprung weiter in die Nähe der 9-Meter-Marke zu steigern. In der Klasse W80 wird Christiane Schmalbruch (HSG Uni Rostock) am Start sein. Mit 3,09 Metern im Weitsprung erzielte sie kürzlich einen neuen Europarekord, zum Weltrekord fehlen noch 19 Zentimeter.

Eine der ältesten Teilnehmerinnen der Titelkämpfe ist Wanda Krempl (SV Oberderdingen), die seit zwei Wochen die neue Inhaberin der deutschen Hallenbestleistung im Kugelstoß der Klasse W85 ist.

Jan Schindzielorz in starker Form

In der Männerklasse M40 drückte Jan Schindzielorz (LG Forchheim) im Januar die deutsche Hallenbestleistung der Klasse M40 auf 8,15 Sekunden. Über die höheren Hürden der Männer-Hauptklasse war er sogar noch schneller: 8,11 Sekunden lautete hier seine Bestmarke.

Rüdiger Weber (TuS Eintracht Wiesbaden), gerade in die Klasse M55 aufgerückt, steigerte die deutsche Hochsprungbestleistung dieser Klasse um einen Zentimeter auf 1,80 Meter.

Wolfgang Ritte weiter im Höhenflug

In den letzten Wochen konnte sich Wolfgang Ritte (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) gleich zweimal in die Rekordlisten eintragen. Im Stabhochsprung der Klasse M65 schraubte er schließlich den Weltrekord auf 3,95 Meter und wird sicher erneut versuchen, die 4-Meter-Marke zu attackieren.

Mit Edgar Wittmann (TV Zellingen) konnte sich ein weiterer Hochspringer in die deutsche Rekordliste eintragen. Er schaffte als erster M75-Hochspringer unter dem Hallendach die Höhe von 1,40 Metern.

Saisonabschluss in Madrid

Verbesserungspotential über 400 Meter sieht sieht sicherlich Guido Müller (TSV Vaterstetten), der Ende Januar die deutsche Bestmarke der Klasse M80 auf 72,47 Sekunden schraubte, aber in Erfurt versuchen wird, sich der 70-Sekunden-Grenze zu nähern oder sie sogar  zu unterbieten.

Für viele Athletinnen und Athleten ist die Hallensaison nach Ablauf der Deutschen Hallenmeisterschaften in Erfurt aber noch nicht zu Ende. Eine ganze Reihe von ihnen wird auch noch bei den vom 19. bis 24. März stattfindenden Senioren-Halleneuropameisterschaften in Madrid (Spanien) um Medaillen kämpfen.

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