Splitter rund um den Europacup
43 Nationen waren am vergangenen Wochenende kontinental beim Europacup von der Superliga bis zur zweiten Liga an fünf Orten im Einsatz. leichtathletik.de hat für Sie nach dem zweiten Tag wieder ein paar Splitter zusammengetragen.
Kostas Kenteris zeigte sich in Plovdiv - von seiner besten Seite! (Foto: Kiefner)
20,33 Sekunden von Kostas KenterisNeben Ivet Lalova, die nach den 100 Metern (wir berichteten) auch die 200 Meter (22,58 sec) gewann, überzeugte der 200-Meter-Olympiasieger Kostas Kenteris beim Europacup (1. Liga) in Plovdiv mit einer schnellen Sprintzeit. Der Grieche brachte die Uhr nach 20,33 Sekunden zum Stillstand. Insgesamt enttäuschte die Mannschaft des Olympiagastgeberlandes, die nur Platz fünf belegte, allerdings in Bulgarien. Für weitere gute Ergebnisse sorgten am Sonntag in Plovdiv der tschechische Stabhochspringer Adam Ptacek (5,70 m), der rumänische Dreispringer Marian Oprea (17,41 m) und die bulgarische Weitspringerin Antonia Yordanova (6,78 m).
Piste für Verletzung verantwortlich?
Der britische Verband sah die Anlaufbahn beim Dreisprung als Grund für die böse Verletzung, die sich Ashia Hansen am Samstag beim Europacup (Superliga) in Bydgoszcz zuzog. Man will dort eine Vertiefung von zwei Zentimetern ausgemacht haben. Außerdem wurde auch vermutet, dass die Piste ein Gefälle aufweist. Am Sonntag sprang man auf jeden Fall dann in die andere Richtung.
Bitterer Weg für Britinnen
Die Britinnen hat es beim Europacup der Superliga ganz böse erwischt. Mit 63 Punkten wurden sie in Bydgoszcz Achte und Letzte. Am damit gemeinsamen Abstieg mit Spanien konnte auch der tolle Auftritt von Paula Radcliffe über 5.000 Meter nichts ändern. Rumänien und Italien sind die Aufsteigerinnen aus der ersten Liga.
Schweden verfehlt Mindestziel
Bei den Männern verabschiedeten sich mit Schweden und Holland die beiden Aufsteiger sofort wieder aus der Europacup-Superliga. Besonders bitter: die Skandinavier, die das Mindestziel Klassenerhalt verfehlten, wollten die Veranstaltung im nächsten Jahr ausrichten. Dreisprung-Weltmeister Christian Olsson erklärte die Pleite so: "In einem Land mit acht Millionen Einwohnern ist es nicht einfach, die Talente zu finden." Wahrscheinlich vergibt nun die EAA die nächste Auflage nach Italien. Dort werden dann die Tschechen und die Spanier als Aufsteiger mit dabei sein.
Niederlage für André Bucher
Der Schweizer Ex-Weltmeister André Bucher musste bei seinem Saisoneinstieg im Rahmen des Europacups (1. Liga) in Istanbul eine Niederlage hinnehmen. In 1:49,07 Minuten lief er hinter dem Spanier Antonio Reina (1:48,60 min) ein.
Stolzer Ingo Schultz
Der 400-Meter-Europameister Ingo Schultz war nach dem deutschen Erfolg beim Europacup (Superliga) in Bydgoszcz so richtig glücklich. "Ich bin stolz, ein Teil dieses Teams zu sein", gab der DLV-Kapitän zu Protokoll.
Muriel Hurtis kämpft mit der Ausdauer
Europameisterin Muriel Hurtis hatte nach ihrem Sieg in Bydgoszcz über 200 Meter erst einmal tief zu schnaufen. "Ich bin ziemlich fertig", sagte die Französin, "auf der einen Seite weiß ich, dass ich gut in Form bin, auf der anderen Seite fehlt mir aber noch die Ausdauer."
Romain Mesnil beschäftigte die Kampfrichter
Zwei Sprünge des Stabhoch-Siegers Romain Mesnil beschäftigten in Bydgoszcz die Kampfrichter. Erst nach Prüfung der Fernsehbilder wurde entschieden, dass er an der Latte nicht die Hand zu Hilfe genommen hatte, was regelwidrig gewesen wäre.