Renaud Lavillenie peilt Weltrekord an
Ein hohes Ziel vor Augen: Stabhochsprung-Olympiasieger Renaud Lavillenie (Frankreich) will den Hallen-Weltrekord des Ukrainers Sergey Bubka (6,15 m) überbieten. Zuletzt versuchte er sich beim Meeting in Bydgoszcz (Polen) daran. Sein nächster Start steht am Samstag beim Hallen-Meeting in Donetsk (Ukraine) an.
Der Ausnahme-Stabhochspringer hat Ende Januar beim Hallen-Meeting in Bydgoszcz mit 6,08 Metern einen französischen Rekord aufgestellt. Anschließend scheiterte er beim Weltrekord-Versuch von 6,16 Metern. „Ich denke, dass es mein Ziel sein kann, den Weltrekord zu brechen", sagte der Franzose in seinem Online-Tagebuch, das auf der Webseite des Weltverbands IAAF erscheint, fügte aber gleich hinzu: "Priorität hat erst einmal, regelmäßig über sechs Meter zu springen.“Der 27-Jährige, der in seinem Garten eine eigene Stabhochsprung-Anlage hat, ist einer von weltweit nur sechs Athleten, die bisher in der Halle die magische Sechs-Meter-Marke überbieten konnten. Einziger Deutscher in diesem Club: der Leverkusener Danny Ecker (6,00 m). Im Freien flogen auch Björn Otto (ASV Köln; 6,01 m) und Tim Lobinger (6,00 m) über sechs Meter.
Am kommenden Wochenende könnte Renaud Lavillenie beim Meeting in Donetsk das nächste Mal die Weltrekord-Höhe auflegen lassen. Die Veranstaltung wird von keinem Geringeren als Sergey Bubka organisiert. Der Ukrainer stellte bei eben diesem Meeting 1993 seinen Hallen-Weltrekord auf. Dieser liegt einen Zentimeter höher als sein Freiluft-Weltrekord.