René Herms auf gutem Weg in die Hallensaison
Der Deutsche 800-Meter-Meister René Herms liegt mit Blick auf die kommende Hallensaison auf Kurs. Am 1. Oktober wurde er zur Grundausbildung in der Sportfördergruppe der Bundeswehr eingezogen und musste Einschränkungen hinnehmen. Doch der Pirnaer sagt jetzt: "Wir haben das Training danach intensiviert und sind auf einem guten Weg."
René Herms bereitet sich auf die Hallensaison vor (Foto: Chai)
Am 5. Januar bricht er für zwei Wochen ins Trainingslager nach Portugal auf, um sich den Feinschliff für die Läufe unter Dach zu holen. Ende Januar steigt er bei den Sächsischen Hallen-Meisterschaften in Chemnitz über 400 Meter in die Saison ein und wird sich danach bei den Meetings in Erfurt (29.1.), Dortmund (4.2.), Chemnitz (27.2.) und Leipzig (29.2.) vorstellen.Ein Höhepunkt seiner Hallensaison ist neben den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund (21./22.2.) auch der European Indoor Cup in Leipzig am 14. Februar. Dort hat er bei der Premiere die 800 Meter für sich entschieden und wichtige Punkte für das DLV-Team geholt. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Nils Schumann sieht Trainer Klaus Müller seinen Schützling vor einer schwierigen Aufgabe: "Wir haben einen großen Druck, aber wir wollen ähnlich erfolgreich abschneiden wie 2003."
"Deutscher Rekord sehr schwer"
Das große Ziel von René Herms sind und bleiben allerdings die Olympischen Spiele in Athen: "Das steht bei mir ganz vorn, der Rest wird untergeordnet." Den deutschen Rekord von Willi Wülbeck sieht er 2004 noch nicht unbedingt in Reichweite. "Das wird sehr schwer, dafür sind zwei starke Läufer notwendig, die an ihre Grenzen gehen können."
Deshalb möchte sich der 21-jährige zunächst darauf konzentrieren, sich im Bereich von Zeiten um 1:45 Minuten zu stabilisieren: "Ich will eine konstant gute Leistung über die Saison abliefern."