René Herms holt sich U23-EM-Titel
Die deutsche Mannschaft hat am Samstag bei der U23-Europameisterschaft in Bydgoszcz die Medaillenbilanz weiter aufpoliert. Bronze für Rudolf Helpling, Christian Duma und Kathleen Kluge holten jeweils Silber, René Herms zeigte als Erster über 800 Meter wieder seine Siegerqualitäten.
René Herms gewann in Bydgoszcz (Foto: Kiefner)
In 1:46,26 Minuten ließ der Pirnaer den ambitionierten Franzosen Florent Lacasse (1:46,47 min) hinter sich und holte damit das bereits dritte Gold für das DLV-Team, nachdem am Freitag noch das Mehrkampflager mit Jennifer Oeser und André Niklaus zwei Sieger produziert hatte.Der Frankfurter 400-Meter-Hürdenläufer Christian Duma verpasste in 49,53 Sekunden die vom DLV geforderte B-Norm für die WM in Paris im Sog des siegreichen Polen Marek Plawgo (48,45 sec) um drei Hundertstel hauchdünn.
Kathleen Kluge gab sich im Kugelstoßen mit 17,09 Metern nur der Weißrussin Natalya Khoroneko (17,66 m) geschlagen. Damit setzte die junge Frau aus Halle nach dem Gewinn der Junioren-WM vor drei Jahren in Chile wieder international ein Signal.
Die deutsche "Medaillenampel" komplettierte am Samstag der Dreispringer Rudolf Helpling. Der Deutsche Meister von Ulm verteidigte hinter den tonangebenden Dmitriy Valyukevich (Weißrussland; 17,57 m) und Marian Oprea (Rumänien; 17,28 m) mit 16,66 Metern den Bronzeplatz.
Sieg für Österreich
Österreich darf sich auch über einen Titelträger freuen. Martin Pröll wurde über 3.000 Meter Hindernis seiner Favoritenrolle gerecht und holte in 8:25,86 Minuten Gold in die Alpenrepublik.
Die russische Stabhochsprung-Weltrekordhalterin Yelena Isinbayeva wurde in Bydgoszcz kaum gefordert und kam mit 4,65 Metern zum Sieg. Sie versuchte sich mit einem Sprung auch an der neuen Bestmarke von 4,85 Metern, danach brach sie den Wettkampf ab.
Carolina Klüft fliegt
Der Höhepunkt des dritten Tages der kontinentalen Nachwuchs-Titelkämpfe war der Weitsprung der Frauen. Die schwedische Siebenkampf-Europameisterin Carolina Klüft gewann in einer hochkarätigen Konkurrenz mit neuer Bestleistung von 6,86 Metern. Spannend war der Kampf um Silber zwischen den mit 6,70 Metern leistungsgleichen Irina Simagina (Russland) und Ineta Radevica (Lettland), die am Ende auf der Drei in die Ergebnisliste eingetragen wurde.
Nicht in Medaillennähe kam die deutsche Hochsprung-Meisterin Melanie Skotnik, die mit 1,87 Metern fünf Zentimeter an einem Podestplatz vorbeisprang. Die kroatische Junioren-Weltmeisterin Blanka Vlasic (1,98 m) bestimmte das Geschehen.
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