| Universiade

René Stauß führt zur Halbzeit in Gwangju

Zehnkämpfer René Stauß ist blendend in den Zehnkampf der Universiade in Gwangju (Südkorea; 8. bis 12. Juli) eingestiegen. Der Tübinger führt nach dem ersten Tag mit 4.094 Punkten. Alle sechs weiteren Athleten, die am Mittwoch in Aktion waren, haben es in Vorentscheidungen eine Runde weiter geschafft.
Pamela Ruprecht

Zehnkämpfer René Stauß hat einen guten ersten Tag hingelegt. Gestartet mit 11,11 Sekunden über 100 Meter und eher mäßigen 6,76 Metern im Weitsprung, bot er im Kugelstoßen mit 14,67 Meter (PB) die drittstärkste Weite im Feld, bevor er seine ganze Klasse im Hochsprung ausspielte und über 2,13 Meter floppte – Tagesbestleistung. Nach der abschließenden Stadionrunde (50,17 sec; PB) liegt er damit zur Halbzeit mit 4.094 Punkten in Führung vor dem Belgier Thomas van der Plaetsen (4.023 Pkt).

Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) hat ihren Vorlauf in 2:04,34 Minuten souverän vor der Russin Mariia Nikolaeva (2:04,98 min) gewonnen und zieht damit weiter ins Halbfinale, das am Donnerstag stattfindet. Nur zwei Studentinnen, Natalia Evangelidou aus Zypern (2:04,18 min) und Angela Kate Petty aus Neuseeland (2:03,85 min) waren als Gewinnerinnen der Vorläufe drei und vier flotter. Die Deutsche Meisterin darf also weiter von einer Medaille träumen.

Ruth Sophia Spelmeyer aussichtreich ins Halbfinale

Genauso gut sieht es über die Stadionrunde bei Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) aus. Sie hat sich als Zweite des schnellsten Vorlaufs auch für das Halbfinale qualifiziert. In 53,14 Sekunden kam die Vize-Team-Europameisterin hinter der Chinesin Huizhen Yang (53,09 sec) ein. „Das Feld soll sehr stark sein“, hatte die 24-Jährige im Vorfeld gesagt. Entgegen ihrer Erwartungen erreichte sie die nächste Runde leichter als gedacht. Ihre einen Monat alte Bestzeit (52,58 sec) würde sie in Südkorea gerne nochmal steigern.

Ähnlich hat es Christiane Klopsch (LG ovag Friedberg-Feuerbach) gemacht, die über 400 Meter Hürden aber gleich direkt ins Finale weiterzieht. An Position zwei kam sie in ihrem Vorlauf in 57,25 Sekunden hinter der Polin Emilia Ankiewicz ins Ziel, die mit 57,06 Sekunden eine Saisonbestleistung aufstellte. Vorlauf-Schnellste war mit der einzigen Zeit unter 57 Sekunden deren Landsfrau Joanna Linkiewicz (56,80 sec).

Final-Ticket für Stabis und Marike Steinacker

Die Leverkusenerin Marike Steinacker erhielt für die insgesamt zweitstärkste Weite im Feld von 55,45 Meter ein großes „Q“ in der Ergebnisliste der Gruppe A im Diskuswurf und kann sich auf das Finale am Donnerstag vorbereiten. In den Endkampf haben es auch die Stabhochspringerinnen Anna Felzmann (LAZ Zweibrücken) und Martina Schultze (VfL Sindelfingen) geschafft. Mit jeweils im ersten Versuch übersprungenen 4,05 Metern meisterten sie souverän die Qualifikation.  

Den ersten Universiade-Titel holte sich über 10.000 Meter die Russin Alla Kuliatina mit 32:52,27 Minuten. Der indische Kugelstoßer Inderjeet Singh gewann das Finale seiner Disziplin mit 20,27 Metern. Weitere gute Resultate: Die schnellste 100-Meter-Vorlaufzeit kam vom US-Amerikaner Ronald Baker (10,18 sec). In der ersten Runde über 400 Meter Hürden blieb Thomas Barr (Irland; 49,96 sec) als einziger Athlet unter 50 Sekunden.

Zwei nominierte DLV-Athleten standen nicht in der Startliste: Speerwerfer Till Wöschler (TSV Bayer 04 Leverkusen) wurde ebenso vermisst wie bei den 1.500-Meter-Vorläufen Marcel Fehr (SG Schorndorf 1846).

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