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Ricarda Lobe nutzt Heimvorteil für schnelle Zeit in Mannheim

Einige der besten Leistungen bei den baden-württembergischen Meisterschaften am Wochenende in Mannheim erzielten die Athleten, die in den Einlageläufen beziehungsweise „außer Wertung“ starteten. Als Lokalmatadorin überzeugte am Sonntag Hürdensprinterin Ricarda Lobe.
Thorsten Eisenhofer

Hürdensprinterin Ricarda Lobe war in Weinheim mit neuer persönlicher Bestzeit von 12,91 Sekunden in die Saison gestartet und bei der dortigen Kurpfalz-Gala zudem unter der WM-Norm (12,98 sec) geblieben. In Regensburg und in Turku (Finnland) lief es anschließend nicht so wie geplant, über die 13,06 Sekunden von Mannheim äußerste sich Lobe zumindest zum Teil wieder positiv: „Der Vorlauf in 13,19 Sekunden war nicht so, im Endlauf habe ich dann einiges besser gemacht“, sagte die 23-Jährige: „Aber natürlich wäre ich gerne unter 13 Sekunden geblieben.“ Zweite hinter Lobe in 13,24 Sekunden wurde Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz), die die WM-Norm ebenfalls schon abgehakt hat.

Die beiden werden sich in zwei Wochen wiedersehen, wenn bei den <link>Deutschen Meisterschaften in Erfurt (8./9. Juli) die Tickets für die WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) vergeben werden. Fünf DLV-Hürdensprinterinnen haben derzeit die Norm unterboten. „In Erfurt geht es um alles, ich denke, dort werde ich auch wieder unter 13 Sekunden bleiben“, sagte Lobe, die Dritte der Deutschen Meisterschaften des Vorjahres. Ihren letzten Test im Hinblick auf die nationalen Titelkämpfe absolviert Lobe diese Woche bei einem Meeting im französischen Nancy

Matthias Bühler steigert sich

Ihren männlichen Hürdenkollegen Alexander John (SC DHfK Leipzig) und Matthias Bühler (LG Eintracht Frankfurt) laufen hingegen weiterhin der WM-Norm hinterher. Bühler konnte seine Saisonbestleistung im ersten von zwei Einlageläufen von 13,62 auf 13,57 Sekunden verbessern und liegt damit nun zusammen mit Erik Balnuweit (TV Wattenscheid 01) auf Rang zwei der deutschen Jahresbestenliste. Beiden fehlen allerdings noch neun Hundertstelsekunden zur WM-Norm (13,48 sec), die bislang nur Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen; 13,41 sec) unterboten hat. John blieb in 13,63 und 13,66 Sekunden jeweils über seiner Saisonbestzeit (13,58 sec).

Den Landesmeistertitel über 200 Meter gewann Michael Bryan (TSG Weinheim). Der Überraschungsmeister über 60 Meter in der Halle benötigte 20,83 Sekunden über die halbe Stadionrunde. Robin Erewa (TV Wattenscheid 01) blieb anschließend im Einlagelauf in 20,81 Sekunden knapp unter Bryans Zeit und auch knapp unter seiner eigenen Saisonbestzeit (20,88 sec). Die beiden liegen nun auf den Rängen vier und sechs in der deutschen Jahresbestenliste.

Michael Bryan hat derzeit noch etwas Trainingsrückstand, ist aber zuversichtlich, diesen bis zu den Deutschen Meisterschaften aufzuholen und hofft noch auf einen Platz in der WM-Staffel. Über die 100 Meter hatte er am Samstag hinter Raphael Müller (VfB Stuttgart; 10,48 sec) Rang zwei belegt (10,55 sec). Allerdings wurde der 100-Meter-Endauf nicht als A- und B-Finale ausgetragen, sondern mit zwei gleichberechtigten Zeitendläufen. Und Müller hatte Rückenwind, während Bryan in seinem Lauf Gegenwind hatte.

Alena Kaltenmeier überrascht über 200 Meter

Die 200 Meter der Frauen gewann Alena Kaltenmaier (SG Walldorf Astoria). Sie steigerte ihre persönliche Bestleistung von 24,45 Sekunden um fast eine Sekunde auf 23,55 Sekunden und siegte knapp vor Jessica-Bianca Wessolly. Die Teilnehmerin an der U23-EM von der MTG Mannheim steigerte ihre Bestleistung aus der Vorwoche von den Deutschen U23-Meisterschaften noch einmal um drei Hundertstelsekunden auf 23,58 Sekunden.

Im Dreisprung der U20 landete Leonie Neumann auf Rang eins. Die Athletin der LG Fildern sprang 12,84 Meter weit. Damit stellte die Führende der deutschen U20-Jahresbestenliste eine neue Saisonbestleistung auf. Den Hochsprung der Männer gewann Martin Günther (VfB Stuttgart) mit neuer Saisonbestleistung von 2,11 Metern, den Dreisprung Felix Mairhofer (LG Region Karlsruhe) mit 15,37 Metern vor Thomas Schmidt (TSG Weinheim) mit 15,30 Meter. Den Titel im Weitsprung gewann Florian Oswald. Der Weitspringer von der TSG Weinheim steigerte seine persönliche Bestleistung auf 7,80 Meter und sprang damit zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften auf Rang drei der deutschen Bestenliste.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

Mannheim Tag 1: <link news:58025>Silke Spiegelburg und Malaika Mihambo pirschen sich nach vorn

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