Richard Friedrich gewinnt München-Marathon
Beim 26. München-Marathon konnten sich die Favoriten am Sonntag durchsetzen. Auf der Strecke durch die bayerische Landeshauptstadt gewannen Richard Friedrich (LG Passau; 2:19:25 h) und Bernadette Pichlmaier (LG Mittlere Isar; 2:38:00 h). Auf dem Weg zum Marathon in Frankfurt (30. Oktober) siegte Susanne Hahn (SV Schlau.com Saar 05) im Halbmarathon in 1:13:00 Stunden.

Und das, obwohl er „bis Kilometer 34 mit angezogener Handbremse“ lief. Denn da der 29-Jährige erst seinen zweiten Marathon bestritt, fehlt ihm noch die Routine und er wollte sicher gehen, dass seine Kräfte bis zum Ende reichen.
Sie reichten: In 2:19:25 Stunden holte er sich den Sieg und steigerte seine persönliche Bestleistung um mehr als eine Minute. Trotzdem ist er sicher: „Ich kann noch schneller laufen.“ Das will er bei seinem nächsten Start im Frühjahr beweisen.
Zweiter Sieg von Bernadette Pichlmaier
Auf den zweiten Platz kam Dennis Pyka (LG Telis Finanz Regensburg). Eigentlich wollte der ehemalige Deutsche Marathon-Meister als erster Einheimischer den Marathon für sich entscheiden, doch in 2:22:28 Stunden musste er sich mit Platz zwei zufrieden geben.
Bei den Frauen konnte die Vorjahressiegerin erneut auftrumpfen. Mit einer Zeit von 2:38:02 Stunden gewann Bernadette Pichlmaier (LAG Mittlere Isar) unangefochten vor Julia Wagner (Team Erdinger Alkoholfrei; 2:47:42 h) und Monika Heiß (LG Telis Finanz Regensburg; 2:47:51).
Die 42 Jahre alte Siegerin blickt auf eine schwierige Saison mit einem angehenden Ermüdungsbruch zurück. „Ich musste viel Alternativtraining machen“, erzählte sie. „Ich dachte, ich schaffe es nie mehr an die Spitze zurück.“ Umso mehr freute sie sich über ihren Sieg an der Isar.
Neuer Streckenrekord beim Halbmarathon
In 1:07:05 Stunden lief Sören Kah (LG Lahn-Aar Esterau) im Halbmarathon einen neuen Streckenrekord und konnte damit den Vorjahressieg wiederholen. Bereits ab der 10-Kilometer-Marke setzte er sich an die Spitze. „Ich habe mich sehr gut gefühlt, es war ein super Lauf“, bilanzierte er seinen Wettkampf.
Die Frauenwertung gewann Susanne Hahn (1:13:00 h), die zum ersten Mal in München startete. Mit den Wetterbedingungen war sie nicht ganz zufrieden: „Es war ein bisschen windig.“ Doch der Einlauf ins Ziel war für sie erhebend: „Es ist etwas ganz Besonderes, durchs Marathontor ins Stadion einzulaufen.“
Überraschung über die 10 Kilometer
„Ich habe nicht mit einem Sieg gerechnet“, sagte Christine Schleifer vom Tri-Team Heuchelberg nach 10 Kilometern. Angesichts der namhaften Konkurrenz wollte sie einfach nur „mitlaufen“. Aber das Anfangstempo war ihr zu langsam: „Ich habe mich bald von der Gruppe abgesetzt.“ So gewann sie in 34:55 Minuten vor der Deutschen Marathonmeisterin Steffi Volke (LG Telis Finanz Regensburg; 35:11 min) und Ulrike Maisch (1. LAV Rostock; 35:14 min).
Bei den Männern ging der Sieg über diese Strecke in 31:30 Minuten an Joseph Katib (LG Erlangen), gefolgt von Christian Stanger (TSG Heilbronn / Running Company; 32:11 min) und dem Briten Peter Butler (33:06 min).
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