| Vorschau Silvesterläufe international

Richard Ringer in Peuerbach, Homiyu Tesfaye in Bozen

Zu Silvester (31. Dezember) in Peuerbach (Österreich): Das hat für Richard Ringer Tradition. Der Dritte der Hallen-EM über 3.000 Meter ist auch in diesem Jahr wieder am Start. Beim Silvesterlauf in Bozen (Italien) hat sich neben 5.000-Meter-Weltmeister Muktar Edris mit Homiyu Tesfaye auch ein DLV-Athlet angekündigt.
Jan-Henner Reitze

Peuerbach: Reicht es diesmal wieder für Richard Ringer zum Sieg?

Die Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin über 3.000 Meter Hindernis Ruth Jebet (Bahrain), der schnellste Halbmarathonläufer 2017 Abraham Cheroben (Bahrain), der Silvesterlauf-Sieger der vergangenen drei Jahre Victor Chumo (Kenia), dessen „Peuerbach-Rivale“ Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) und insgesamt Eliteläufer aus zwölf verschiedenen Nationen. Das sind die Zutaten zum Silvesterlauf in Peuerbach (Österreich).

Für Richard Ringer ist das Rennen in Peuerbach fast schon eine Tradition. In den vergangenen beiden Jahren ist er nur knapp am Sieg vorbei gelaufen und wurde jeweils Zweiter über die 6,8 Kilometer, 2014 stand er schon ganz oben. Mit dem Sieger der vergangenen drei Jahre Victor Chumo trifft er auf einen "alten Bekannten". Mit Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald) kommt auch aus dem DLV Konkurrenz. Auch Nachwuchs-Läufer Sebastian Hendel (LG Vogtland) hat sich angekündigt. Mit Mande Bushendich (Uganda) ist ein weiterer Afrikaner im Feld.

Über die 5,1 Kilometer der Frauen muss Ruth Jebet mit der 18-Jährigen Nachwuchshoffnung Peruth Chemutai (Uganda) rechnen, die schon Erfahrung bei Olympia und der WM in London (Großbritannien) gesammelt hat. Mit dabei auch die Silvesterlauf-Siegerin von 2012 und 2013 sowie zweifache U23-Europameisterin Amela Terzic aus Serbien.

Bozen: Muktar Edris mit starker Konkurenz, auch Homiyu Tesfaye dabei

Zwei Weltmeister und Titelverteidiger, die sich ihrer Sache längst nicht sicher sein können. Das ist die Ausgangslage für den Silvesterlauf im Zentrum von Bozen (Italien). Muktar Edris (Äthiopien) hat bei der WM in London (Großbritannien) die 5000 Meter gewonnen und dabei dem vierfachen Olympiasieger Mo Farah bei seinem Abschied von der Bahn vor heimischer Kulisse die erste Niederlage bei einem Großereignis seit sechs Jahren zugefügt. Muktar Edris ist also im Moment der beste Mittelstreckenläufer der Welt und damit auch heißer Favorit auf seinen dritten Sieg in Bozen.

Die härteste Konkurrenz auf der 10-Kilometer-Strecke kommt diesmal aus Europa: Cross-Europameister Kaan Kigen Özbilen aus der Türkei und der frisch gebackene Marathon-Europarekordler Sondre Nordstad Moen aus Norwegen. Anfang Dezember gewann der 26-Jährige den Marathon von Fukuoka (Japan) in 2:05:48 Stunden. Als erster Nicht-Afrikaner lief Sondre Nordstad  Moen eine Zeit unter 2:06 Stunden. Aus DLV-Sicht hat sich Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) angekündigt.

Bei den Frauen über 5 Kilometer deutet sich ein kenianisches Duell um den Sieg an. Titelverteidigerin Agnes Tirop hat WM-Bronze über 10.000 Meter gewonnen. Landsfrau Margareth Chelimo Kipkemboi wurde in dem Rennen Fünfte. Auf der Startliste steht auch Marathon-Europameisterin Christelle Daunay aus Frankreich.

Madrid: Tirunesh Dibaba oder Gelete Burka?

Die drittschnellste Marathon-Läuferin der Geschichte ist die Favoritin beim Silvesterlauf in Madrid (Spanien). Tirunesh Dibaba (Äthiopien) hat das Rennen über 10 Kilometer zuletzt 2011 in 31:30 Minuten gewonnen. Die dreimalige Olympiasiegerin auf der Bahn trifft auf die Siegerin von 2012 und Landsfrau Gelete Burka, die bei ihrem Sieg in der spanischen Hauptstadt 2012 noch deutlich schneller war (30:53 min). Bekanntester Name im Startfeld der Männer ist der 5.000-Meter-Europameister von 2006 Jesus Espana (Spanien), mittlerweile 39 Jahre alt. eme/aj

Sao Paulo: Kenia in der Favoritenrolle

Die Geschichte des Silvesterlaufs in Sao Paulo (Brasilien) reicht bis ins Jahr 1925 zurück. Das traditionelle Rennen zum Jahresabschluss ist ein Volksfest. Bei der 93. Auflage sind im Elitelauf über 15 Kilometer die Kenianer in der Favoritenrolle: Allen voran der Sieger des Marathons in New York (USA) von 2015 Stanley Biwot und der Sieger des Marathons in Paris (Frankreich) Paul Lonyangata. Herausgefordert werden sie unter anderem von Dawat Fikadu (Bahrain). eme/aj

Vorschau Silvesterläufe national:

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