Verlegung des DLV-Meetings im nächsten Jahr
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop kündigte am Sonntag in Ulm eine Terminverschiebung des Meetings des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für das nächste Jahr an. "Wir wollen die Veranstaltung unmittelbar vor dem internationalen Höhepunkt als abschließenden Leistungstest und als Einstimmung bringen."
Dr. Clemens Prokop sieht die Veranstaltungen im Wandel (Foto: Chai)
Insgesamt bezeichnete er die Meetingsituation in Deutschland als "immer schwieriger". "Man muss an der Qualität der Meetings arbeiten, was nicht ganz einfach ist", sagte er. Die Frage sei, wie man die Leichtathletik außerhalb der Meisterschaften attraktiv präsentieren könne. "Das Denken der Leichtathletik in Rekorden ist dabei ein Hemmschuh, weil die Entwicklung von Rekorden nicht mehr so aktuell ist."Deshalb werde man auch die heutige Auflage des DKB-DLV-Meetings in Ulm, die insgesamt 8.000 Zuschauer anlockte, kritisch bewerten. "Es wird dann auch darum gehen, die Standortfrage zu bestimmen. Ulm ist ein attraktiver Platz, inwieweit wir Ulm für das nächste Jahr ins Auge fassen, muss das Ergebnis von Gesprächen sein", erklärte Dr. Clemens Prokop.
World Athletics Final wäre Gewinn
In diesem Jahr ist der Etat des DKB-DLV-Meetings gegenüber der Vorjahresauflage in Erfurt leicht erhöht worden, was auch durch die Unterstützung des Titelsponsors DKB möglich war.
Diskutiert wurde in Ulm auch die Frage der Bewerbung Stuttgarts um das "World Athletics Final". "Für die deutsche Leichtathletik wäre es ein Gewinn, wenn wir das World Athletics Final drei Jahre hintereinander präsentieren könnten. Für Stuttgart wäre es ebenfalls ein Gewinn, weil damit die Sicherung der Laufbahn verbunden wäre", sagte Dr. Clemens Prokop, der darauf hinwies, dass die Bewerbung dann vom DLV auf den Weg gebracht werden müsste.
Auch das Thema eines Länderkamps, wie es im letzten Jahr die Team Challenge in München war, sei noch nicht vom Tisch: "Leider hat es sich dieses Jahr nicht verwirklichen lassen."