Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan. Eigentlich hätte Richard Ringer bei der Cross-EM in Hyères (Frankreich) am Sonntag (13. Dezember) zu den Medaillenkandidaten gezählt. Jetzt findet die Meisterschaft ohne ihn statt. Den Friedrichshafener hat eine fette Erkältung erwischt.
Richard Ringers Trainer Eckhardt Sperlich bringt es auf den Punkt: "Shit happens." Die Form war da, die Hoffnung groß, der Ehrgeiz ebenso. Doch nun wird der Langstreckler die Cross-Europameisterschaften an der französischen Mittelmeer-Küste nur aus der Ferne verfolgen können. "Wir fahren nicht zur Cross-EM, um da Zehnter zu werden", betont Sperlich.
Viel mehr wäre aber wohl zurzeit nicht drin. Richard Ringer liegt seit einigen Tagen mit einer starken Erkältung flach, ist krankgeschrieben und weit entfernt von der körperlichen Verfassung, die ihm noch vor wenigen Wochen den Sieg beim Crosslauf in Tilburg (Niederlande) beschert hatte.
Jetzt heißt es: Abhaken, Auskurieren, Ausruhen und dann mit neuem Schwung die Herausforderungen der EM- und Olympia-Saison angehen. Denn eins steht fest: Es war für den WM-Finalisten über 5.000 Meter sicher nicht die letzte Chance auf eine vordere internationale Platzierung.
