Beim Diamond League-Meeting in Lausanne wollen Gina Lückenkemper und Richard Ringer am Freitag Fahrt im laufenden WM-Sommer aufnehmen. Die Norm für den Saisonhöhepunkt in Doha zu unterbieten, ist auch für Langhürdler Luke Campbell möglich.
Die unwetterbedingte Absage des Meetings in Tübingen hat den Saisonplan von Richard Ringer (LC Rehlingen) durcheinandergewirbelt. Statt beim 10.000-Meter-Europacup am Samstag (6. Juli) in London (Großbritannien), geht der 30-Jährige am Freitag (5. Juli) beim Diamond League-Meeting in Lausanne (Schweiz) an den Start.
Die Voraussetzungen für einen Angriff auf die Norm (13:22,60 min) für die WM in Doha (Katar, 27. September bis 6. Oktober) sind bestens. Im Feld sind 13 Athleten mit Bestleistungen unter 13 Minuten, unter anderem U20-Weltrekordler Selemon Barega (Äthiopien). Richard Ringer möchte diese Strecke auch in Doha laufen.
In diesem Sommer noch nicht unter der WM-Norm (11,24 sec) geblieben, ist auch die Vize-Europameisterin über 100 Meter Gina Lückenkemper (SCC Berlin). Starke Gegnerinnen um Europameisterin Dina Asher-Smith (Großbritannien) und die zweimalige Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) laden dazu ein, das zu ändern. An Lausanne hat die DLV-Athletin gute Erinnerungen, im vergangenen Jahr ist sie bei dem Meeting 11,07 Sekunden gesprintet.
Christin Hussong und Kristin Gierisch wieder auf der Diamond League-Bühne
Im Dreisprung will sich die Deutsche Rekordlerin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) zurückmelden, die in Oslo (Norwegen) nicht ganz fit an den Start gegangen war. Mit Caterine Ibarguen (Kolumbien) und Yulimar Rojas (Venezuela) sind die aktuell weltweit führenden Athletinnen dieser Disziplin ebenfalls angekündigt.
Europameisterin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) und Vize-Europameisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) haben im Speerwurf und Kugelstoßen das Podium im Visier.
Setzt Luke Campbell seine Steigerungen fort?
Langhürdler Luke Campbell (LG Eintracht Frankfurt) hat sich in seinen drei Saisonrennen bisher jeweils um rund eine halbe Sekunde gesteigert und ist bei 49,56 Sekunden angekommen. Die WM-Norm (49,30 sec) ist das nächste Ziel.
Mit den besten Stabhochspringern um Europameister Armand Duplantis (Schweden), Weltmeister Sam Kendricks (USA), Olympiasieger Thiago Braz (Brasilien) und Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) misst sich der Deutsche Meister Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen).
