Justin Gatlin in Osaka klar unter 10 Sekunden
Die überwiegend guten Leistungen am Samstag beim Grand-Prix-Meeting in Osaka (Japan) unterstreichen es. Der internationale Leichtathletik-Zirkus kommt in Fahrt. Allen voran war es im Land der aufgehenden Sonne Doppel-Weltmeister Justin Gatlin, der seinen Auftrag erfüllte. Der US-Boy lief in 9,95 Sekunden als erster Sprinter in diesem Jahr die 100 Meter unter zehn Sekunden.
Justin Gatlin überzeugte beim ersten 100-Meter-Einzelstart des Sommers (Foto: Chai)
Aus deutscher Sicht überzeugte die Frankfurter Hammerwerferin Betty Heidler. Die Olympia-Vierte gewann ihren Wettkampf mit 70,45 Metern und war damit die einzige Athletin in der Konkurrenz, die über 70 Meter hinaus kam. Die EM-Norm von 69,50 Metern hat sie damit erstmals übertroffen. Vereinskollegin Kathrin Klaas (67,91 m) wurde Fünfte.Neben Justin Gatlin stand auch der Hürdensprinter Liu Xiang im Mittelpunkt des Interesses. Bei seinem Start in die Freiluftsaison schloss der von einer Knöchelverletzung wieder genesene chinesische Olympiasieger mit der Zeit von 13,22 Sekunden zum Hallen-Weltmeister Terrance Trammell (USA) auf, der vor einer Woche genauso schnell war.
Ebenso meldete der Weltmeister über 400 Meter Hürden, Bershawn Jackson (USA), mit seinen 47,60 Sekunden Ambitionen an. Damit war er fast eine halbe Sekunde flotter unterwegs als die Konkurrenz bislang in diesem Jahr. In seinem Sog kam der Grieche Periklis Iakovakis zu einem neuen Landesrekord (47,82 sec), der auch Platz vier in der ewigen europäischen Bestenliste bedeutete.
Japanerin springt 6,86 Meter weit
Im Stabhochsprung der Männer lieferte der letztjährige 6-Meter-Sprinter Paul Burgess (Australien) als Sieger mit 5,75 Metern ein solides Ergebnis ab.
Bei den Frauen wurden die 11,11 Sekunden der 200-Meter-Weltmeisterin Allyson Felix (USA) vom irregulären Rückenwind verblasen. Einen überraschend deutlichen Erfolg feierte über 1.500 Meter die Australierin Sarah Jamieson (4:03,51 min), womit sie sich im Saisonverlauf weiter steigerte und momentan im internationalen Geschäft noch der Maßstab bleibt.
Für den hochklassigsten der insgesamt drei japanischen Einzelsiege sorgte in Osaka die Weitspringerin Kumiko Ikeda. Die 25-Jährige, die bereits unter der Woche 6,75 Meter gesprungen war, landete nun bei einem neuen Landesrekord von 6,86 Metern.
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