Rita Jeptoo beerbt in Boston Catherine Ndereba
Der Boston-Marathon war fest in kenianischer Hand. Am Ostermontag setzten sich bei dem prestigeträchtigen Rennen, das in die 110. Auflage ging, mit dem Streckenrekord laufenden Robert Cheruiyot und Rita Jeptoo zwei Athleten aus der ostafrikanischen Läufernation durch.

Rita Jeptoo trumpfte in Boston auf (Foto: Kiefner)
Rita Jeptoo trat dabei die Nachfolge der diesmal fehlenden Vize-Weltmeisterin Catherine Ndereba (Kenia), die in den letzten beiden Jahren in Boston gewonnen hatte, an. Bei einer Endzeit von 2:23:38 Stunden, einer neuen persönlichen Bestleistung, schüttelte die 25-Jährige mit dem entscheidenden Antritt fünf Kilometer vor dem Ziel ihre stärksten Widersacherinnen, die New-York-Marathon-Siegerin Jelena Prokopcuka (Lettland; 2:23:48 h) und Reiko Tosa (Japan; 2:24:11 h), ab.
Zweiter Sieg für Robert Cheruiyot
Der bestens aufgelegte Robert Cheruiyot, der bereits 2003 den Boston-Marathon gewonnen hatte, machte den kenianischen Doppeltriumph perfekt. Der Vorjahresfünfte, der in 2:07:14 Stunden nicht nur eine persönliche Bestzeit lief, sondern auch den zwölf Jahre alten Streckenrekord um eine Sekunde verbesserte, sorgte schon früh für die Vorentscheidung.
Bei Kilometer 33, am berüchtigten Heartbreak Hill, löste er sich mit einem Antritt von seinem Landsmann Benjamin Maiyo (2:08:21 h), der als einziger bereits zu dieser Phase dem 27-Jährigen noch Paroli bieten konnte.
US-Boys auf den Plätzen drei bis fünf
Diese beiden Kenianer stahlen schließlich auch den ihnen folgenden US-Amerikanern Meb Keflezighi (2:09:56 h), Brian Sell (2:10:55 h) und Alan Culpepper (2:11:02 h), die mit den Plätzen drei bis fünf ein geschlossenes Ergebnis ablieferten, aber nicht den gewünschten ersten US-Erfolg seit 23 Jahren herbeiführen konnten, die Show.
Mit dem Rennen in Boston fiel der Startschuss zur neuen, mit einer Million US-Dollar hochdotierten Serie der "World Marathon Majors" (WMM), zu der auch noch die Läufe in London, Berlin, Chicago und New York gehören.
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