
Hendrik Pfeiffer läuft in Doha die Top Ten
Hendrik Pfeiffer hat am Freitag mit einem neunten Platz im Halbmarathon von Doha für ein deutsches Top-Resultat gesorgt. Zugleich erfüllt er mit seiner Zeit den Leistungsnachweis für einen EM-Start im Marathon von Berlin 2018.
Hendrik Pfeiffer hat am Freitag auf seiner „Road to Berlin“ einen riesigen Schritt nach vorne gemacht: Beim Sieg des Kenianers Alex Kibet (61:53 min) schaffte er es in 64:12 Minuten in die Top Ten des Weltklasse-Feldes von Doha (Katar) und unterbot zugleich den Halbmarathon-Leistungsnachweis für die EM-Teilnahme 2018 in Berlin. Seinen Hausrekord aus dem Jahr 2015 verfehlte er nur um eine halbe Minute.
„Ich bin super zufrieden. 64:12 ist nicht weit weg von meiner persönlichen Bestleistung und das ohne spezifische Vorbereitung. Die EM-Quali ist damit eingetütet“, sagte er nach dem Rennen. „Es war eine unglaubliche Erfahrung hier und ich habe lange Zeit sogar das Feld hinter den Kenianern angeführt. Das war ein top Start in die Saison!“
Der 24 Jahre alte Wattenscheider hatte im Vorjahr beim Köln Marathon als erster deutscher Läufer in 2:13:42 Stunden die Norm für die Heim-EM unterboten, die bei 2:14 Stunden liegt. Im Jahr der EM selbst musste er zur vollständigen Erfüllung der Nominierungskriterien mit einer Zeit unter 65:30 Minuten noch seine Leistungsfähigkeit im Halbmarathon bestätigen. Da für den EM-Marathon mit Europacup bis zu sechs deutsche Läufer nominiert werden können, dürfte Hendrik Pfeiffer seinen EM-Startplatz als zurzeit zweitbester deutscher Marathoni nun sicher haben.
Arne Gabius und Melina Wolf kommen nicht ins Ziel
Zwei weitere Athleten, die in Doha im Fokus standen, überquerten dagegen nicht die Ziellinie: Weder der Halbmarathon-Europarekordler und mehrmalige Bahn-Olympiasieger Mo Farah (Großbritannien) noch der Deutsche Rekordler im Marathon Arne Gabius (TherapieReha Bottwartal) erscheinen in der Ergebnisliste des Rennens.
Mo Farah hatte seinen Start kurzfristig aufgrund von Achillessehnen-Beschwerden abgesagt. Arne Gabius hatte die Erwartungen im Vorfeld ohnehin bewusst niedrig gehalten, da für ihn der Wettbewerb erst der Auftakt in das Marathon-Training bedeuten sollte.
Schnellste Frau von Doha war die US-Amerikanerin Allie Kiefer. Die 30-Jährige steigerte ihre Bestzeit um dreieinhalb auf 70:40 Minuten und distanzierte damit Gemma Steele (Großbritannien; 72:37 min) und Faith Chepkoech (Kenia; 72:44 min) deutlich. Melina Wolf (geb. Tränkle) von der LG Region Karlsruhe erreichte nicht das Ziel.
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