Robin Erewa trotzt Kniebeschwerden
Trotz Kniebeschwerden, einer Temperatur von lediglich 17 Grad und eines leichten Gegenwindes (-0,2 m/sec) erzielte Robin Erewa (TV Wattenscheid 01) bei den westfälischen Jugendmeisterschaften am Samstag in Gladbeck starke 10,72 Sekunden über 100 Meter und setzte sich damit recht deutlich gegen Dominik Brunnert (LG Kreis Gütersloh, 11,08 sec) durch.
Im Vorlauf kam Robin Erewa sogar auf 10,69 Sekunden (-0,3 m/sec). "Meine Probleme in der Kniekehle habe ich schon seit zwei Monaten. Ich versuche es zurzeit mit einer Bandage, so dass ich dadurch etwas mehr Sicherheit habe, aber die Beschwerden bleiben weiter bestehen", erklärte der 19 Jahre alte Wattenscheider, der in dieser Saison bereits 10,66 Sekunden über 100 Meter rannte. Robin Erewa arbeitet momentan im Rahmen seines Zivildienstes als Hausmeister und kann diese Tätigkeit gut mit seinen sportlichen Ambitionen koordinieren.Von ihren körperlichen Voraussetzungen gibt es nur kleine Unterschiede zwischen Benedikt Stienen (LAC Veltins Hochsauerland, 1,97 m und 102 kg) und Fabian Pudenz (TV Löhne-Bahnhof, 1,96 m und 100 kg). Auch leistungsmäßig lagen die beiden hoffnungsvollen Nachwuchswerfer im Kugelstoßen nahezu auf gleicher Ebene. So trennten beide nur ein Zentimeter voneinander, wobei Benedikt Stienen mit 16,72 Metern den Titel gewann.
Der Sauerländer, der nach bestandenem Abitur nun Sportmanagement studieren möchte, trug sich auch im Diskuswerfen mit der Weite von 56,19 Metern, die nur knapp unter seiner persönlichen Bestleistung von 56,50 Metern liegt, in die Siegerliste ein.
Alexander Speckmann über 1,98 Meter
Im Hochsprung der männlichen Jugend meisterte Alexander Speckmann (TSV Hagen 1860) als Sieger respektable 1,98 Meter. Allerdings hätte der 18 Jahre alte Hagener, der in der Halle bereits 2,02 Meter überflogen hatte, wieder gerne eine "zwei" vor dem Komma gehabt. An 2,03 Metern scheiterte er jedoch nur knapp.
Im Weitsprung verbesserte sich Bartosz Jasinki (TV Gladbeck) als Weitsprung-Sieger von 7,04 Meter auf ausgezeichnete 7,22 Meter. Der Schützling von Jürgen Schlebach treibt erst seit einem Jahr Leichtathletik und hatte 2009 lediglich eine Bestweite von 6,46 Metern.
Alexander Ide im Spurt der Schnellste
Im 800-Meter-Lauf der männlichen Jugend A ging es auf den letzten 300 Metern richtig zur Sache. Spurtsieger wurde Alexander Ide (TV Wattenscheid 01) in 1:57,31 Minuten vor Alexander Boelhauve (LG Lemgo, 1:57,58 min). "Ich habe den Lauf aus dem vollen Training bestritten, denn ich möchte in der kommenden Woche die 1.500-Meter-Norm von 3:47,50 Minuten für die U20-WM angreifen", kündigte der 19-Jährige an.
Im Stabhochsprung wurde Sebastian Vogt (VFL Kamen) mit 4,65 Metern seiner Favoritenrolle gerecht.
Stefanie Pähler mit halber Kraft zum Titel
Bei der weiblichen Jugend B rannte Stefanie Pähler (LG Olympia Dortmund) über 100 Meter dieses Mal nicht bis zum "Anschlag". Trotzdem reichte ihr Einsatz in 11,83 Sekunden zu einem sicheren Erfolg vor Lena Malkus (LG Ratio Münster, 12,13 sec).
Bereits den vierten Westfalentitel in diesem Jahr - einschließlich der Staffeln - holte sich Sina Barbenhauserheide (LG Lemgo) im 800-Meter-Lauf der weiblichen Jugend B, den sie in 2:13,38 Minuten gewann. Wegen eines Ermüdungsbruchs hatte die 17 Jahre alte Lemgoerin, die mit einer Bestzeit von 2:12,18 Minuten (2009) zu Buche steht, ein halbes Jahr aussetzen müssen.
Bei der männlichen Jugend B ragte Andre Karasch (LC Paderborn), der in dieser Saison schon zwei Westfalenrekorde im Mehrkampf aufgestellt hatte, mit 17,05 Metern im Kugelstoßen heraus. Eine hervorragende Vorstellung bot auch Maurice Huke (TV Wattenscheid 01) im 100-Meter-Lauf mit 11,08 Sekunden (Vorlauf 11,07 sec).
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