Robin Schembera glaubt an die Norm
Über 67.000 Zuschauern auf den Rängen, etliche Fernsehkameras im historischen Olympiastadion verteilt und die 800-Meter-Weltelite neben ihm: Die Bedingungen beim DKB-ISTAF in Berlin waren für Leverkusens Mittelstrecken-Hoffnung Robin Schembera etwas völlig Neues. „Man hat gesehen, dass Robin viel Respekt vor dem Feld hatte“, bestätigte Trainer Adi Zaar.

Zur Olympianorm von 1:45,50 Minuten fehlt indes noch ein Stück. „Um die Norm zu laufen, war die erste Runde zu langsam“, analysierte Adi Zaar, der aber auch betont, dass mit 19 Jahren die Qualifikation für Olympia kein Muss sei, auch wenn sein Schützling betont, dass er „die Norm draufhabe“.
Nun richtet sich Robin Schemberas Augenmerk auf die nächsten Wettkämpfe. Schon an diesem Freitag (6. Juni), beim „Askina-Meeting“ in Kassel, nimmt der Deutsche Hallenmeister erneut Anlauf auf die Norm. „Das ist immer ein interessantes Rennen. Quasi eine kleine Deutsche Meisterschaft“, freut sich Robin Schembera, der sich gerne für den Europacup in Annecy (Frankreich) am 21. und 22. Juni empfehlen würde. Dafür muss er in Kassel aber nicht nur bester Deutscher werden, sondern auch schneller laufen als sein Dauerkonkurrent Sebastian Keiner, der in Berlin 1:45,98 Minuten erzielte.