| Hallen-EM

Robin Schembera kämpft sich auf Platz fünf

Beim Favoritensieg des Polen Marcin Lewandowski holte sich der Leverkusener Robin Schembera im 800 Meter-Finale der Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik) den fünften Platz.
Christian Fuchs / Jan-Henner Reitze

Schon am Start reckte Robin Schembera die Fäuste nach oben. Die Freude über seine Finalteilnahme stand ihm ins Gesicht geschrieben. Als es für ihn von Bahn eins aus losging, reihte er sich am Schluss an der sechsten Position ein.

Dort blieb der Deutsche Hallenmeister in dem an der Spitze flott vorgetragenen Rennen bis in die Schlussphase hinein. Nach der letzten Kurve warf er aber noch einmal alle Reserven in die Waagschale, drängte mit großen Schritten nach außen und konnte so mit einer Zeit von 1:47,83 Minuten noch den Briten Guy Learmonth (1:47,84 min) abfangen.

An der Spitze war es der Schwede Andreas Algrem gewesen, der sich nicht auf ein taktisches Rennen einlassen wollte und auf der ersten Hälfte die Pace machte. Zur Halbzeit kam zunächst der Angriff des Niederländers Thijmen Kupers, dann Ende der dritten Runde die Offensive des Favoriten Marcin Lewandowski (Polen), der sich dann den souveränen Sieg in 1:46,67 Minuten auch nicht mehr nehmen ließ. Auf Platz zwei kämpfte sich noch der Ire Marek English (1:47,20 min), Thijmen Kupers (1:47,25 min) sicherte sich die Bronzemedaille.

STIMME ZUM WETTKAMPF:

Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen):
Heute war nur der fünfte Platz drin. Bei sechs Finalisten habe ich ein bisschen auf eine Medaille geschielt. Mein Plan war von Anfang an durch Bahn eins, nach hinten zu gehen. Dann war die erste Runde gehörig langsam. Dafür war die Zeit am Ende ziemlich gut mit den verbummelten 400 Metern. Ich bin drei Hundertstel über meiner Saisonbestleistung geblieben. Das zum Saisonhöhepunkt. Damit kann ich zufrieden sein. Kurz vor dem Start war ich ein bisschen von meinen Gefühlen übermannt. Es ist schon eine Weile her, dass es bei mir so gut lief. Die Phase vor dem Start habe ich vielleicht mit etwas zu wenig Konzentration verbracht aber dafür mit vollem Herzen. Auch nach dem Lauf bin ich noch etwas auf der Rundbahn geblieben und habe es genossen, dass es wieder läuft. Es hat eine so hohe emotionale Komponente für mich. Das ist so wichtig für mich gewesen, dass man es kaum bemessen kann. Jetzt drücke ich Homiyu [Tesfaye] die Daumen. Ich kann heute Abend beruhigt feiern. Wir Läufer haben uns insgesamt gut verkauft.

 

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