Rolf von der Laage verstorben
Rolf von der Laage, Fachjournalist, Mitorganisator des früheren Kölner Grand-Prix-Meetings und profunder Kenner der asiatischen Leichtathletik-Szene, ist am Samstag (14. Januar) im Alter von 73 Jahren in Köln verstorben.
Rolf von der Laage ist im Alter von 73 Jahren verstorben
Geboren am 23. August 1932 in Herzogenrath bei Aachen, sammelte Rolf von der Laage für die Aachener TG bei den deutschen Jugendmeisterschaften 1949 erste Erfahrungen, bevor er mit der journalistischen Tätigkeit begann. Als er 1954 für die Aachener Volkszeitung von der Europameisterschaft in Bern berichtete, lernte er Manfred Germar kennen. Jahrzehnte später arbeiteten die beiden eng in der Organisation des jährlichen Meetings im Müngersdorfer Stadion, das lange Zeit zum Grand-Prix-Zirkus gehörte, zusammen.Nach dem Studium der Sinologie in Köln ging Rolf von der Laage für zwölf Jahre als Korrespondent der Deutschen Welle nach Asien und berichtete aus fast allen Ländern dieses Kontinents.
Eigene Agentur aufgebaut
Vor den Olympischen Spielen 1972 organisierte er ein Trainingslager für asiatische Olympiateilnehmer, an dem auch die malaysische Hochspringerin Gladys Chai teilnahm. Fünf Jahre später heirateten der Journalist und die jetzige Sportfotografin und bauten in Köln ihre Agentur ASVOM auf, in der inzwischen auch Sohn Erasmus mitarbeitet.
Das Spezialgebiet Rolf von der Laages war die asiatische und besonders die chinesische Leichtathletik. Er schrieb mehrere Bücher über dieses Thema wie "Sport in China - gestern und heute". Der stellvertretende Meetingdirektor des ASV-Sportfestes gehörte von 1991 bis 1995 der Grand-Prix-Kommission der IAAF an und war bis zu seinem Tode Mitglied der Pressekommission des Leichtathletik-Weltverbandes. Auch bei den "German Meetings" arbeitete er deutschlandweit in verschiedenen Funktionen mit und war dort ein geschätzter Ansprechpartner.