Romain Barras erkämpft sich Zehnkampf-Gold
Schon lange hatte es keine so offene Zehnkampfentscheidung bei einem internationalen Großereignis gegeben wie bei diesen Europameisterschaften. In Abwesenheit von Titelverteidiger Roman Sebrle (Tschechische Republik) nutzte der Franzose Romain Barras seine Chance und erkämpfte sich mit 8.453 Punkten Gold.

Eelco Sintnicolaas reihte sich sofort hinter Romain Barras ein, in der Hoffnung, den Führenden auf den letzten Metern noch zu überflügeln. Doch Romain Barras ließ sich Gold nicht mehr entreißen. Auf der Gegengerade zog der 29-Jährige das Tempo an, Eelco Sintnicolaas blieb an seinen Fersen.
Romain Barras feiert vor dem Ziel
Eingangs der Zielgerade jedoch musste der 23-Jährige sein Unterfangen aufgeben, Romain Barras zog ihm davon. Schon rund 70 Meter vor dem Ziel schaute sich Romain Barras um und fing an zu jubeln. Eelco Sintnicolaas lief entkräftet, mit den Armen rudernd, ins Ziel, sicherte sich aber mit 8.436 Punkten, einer neuen persönlichen Bestleistung, Silber.
Den Grundstein für dieses Ergebnis hatte er mit herausragenden 5,45 Metern im Stabhochsprung gelegt. Noch nie war bei einer EM ein Zehnkämpfer so hoch gesprungen. Für die Niederlande war es die erste EM-Medaille im Zehnkampf.
Andrei Krauchanka, der nach dem Stabhochsprung die Spitze des Feldes übernommen hatte, fiel im Speerwurf mit schwachen 58,05 Metern zurück. Den Rückstand konnte der 83 Kilo schwere Weißrusse über 1.500 Meter nicht mehr wettmachen. Mit 8.370 Zählern gewann er Bronze.
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