Ronald Stein macht nun Chemnitz’ Sprinter flott
Sein Abschied aus Wattenscheid kam gleich nach dem Sommer, sein Neuanfang in Chemnitz ist bereits unterwegs. Sprinttrainer Ronald Stein will dort eine Hochburg im Kurzsprint aufbauen und tritt dabei das Erbe von Dr. Bernd Schubert an.
Der frühere DLV-Cheftrainer, der bis zuletzt neben anderen WM-Starter Martin Keller unter seinen Fittichen hatte, verabschiedete sich in diesem Sommer in den Ruhestand.„Ich möchte gute, erfolgreiche Arbeit abliefern“, unterstrich Ronald Stein gegenüber der „Freien Presse“. Seit dem 1. Oktober arbeitet er an seiner neuen Wirkungsstätte. „Wir wollen Chemnitz als Standort für den Kurzsprint stärken und zu einer Sprintmacht aufbauen. Es ist nicht so, dass ich das ganze System von Bernd Schubert über den Haufen werfe. Aber ich werde natürlich meine Ideen und Gedanken einbringen.“
Dazu gehört für den jahrelangen Erfolgscoach der Wattenscheider Blauhemden auch eine leistungsfähige 4x100-Meter-Staffel. Zu dieser könnte der in diesem Jahr verletzte Haudegen Ronny Ostwald stoßen. Der 35-Jährige deutete auf seiner Homepage an, dem TV Wattenscheid 01 den Rücken kehren und weiter mit Ronald Stein als Coach zusammenarbeiten zu wollen. Die Verhandlungen laufen.
Renovierung bringt Sorgen
Mit Blick auf die kommende Hallensaison bereitet den Verantwortlichen des LAC Erdgas Chemnitz hingegen eine notwendige Renovierung der heimischen Hallen-Rundbahn große Sorgen. Diese ist, wie am Montag offiziell bekannt wurde, ausgerechnet für den mitten in das Wintertraining fallenden Zeitraum 7. Dezember bis 20. Januar terminiert.
„Diese Situation ist äußerst unbefriedigend und stößt bei uns auf allgemeines Unverständnis“, erklärte LAC-Geschäftsführer Thomas Schönlebe, der fürchtet, dass auf seinen Klub „immense Kosten“ zukommen, will man in der Zeit einen geregelten Trainingsbetrieb sicherstellen. „Wir prüfen momentan die Möglichkeiten, aber noch gibt es keine Alternative.“