Rotwein auf der Doping-Agenda
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat ein möglicherweise brisantes Thema auf den Tisch bekommen. Der Londoner Prof. Declan Naughton informierte die Anti-Doping-Wächter nämlich vor kurzem darüber, dass Rotwein leistungssteigernde Effekte haben und Doping sogar verschleiern könnte.
Das ist zumindest das Ergebnis einer Untersuchung der britischen Kingston Universität. Dort stellte man nämlich fest, dass Rotwein und auch grüner Tee dazu beitragen könnten, dass weniger Testosteron über das Urin ausgeschieden wird und der Spiegel des leistungssteigernden Hormons im Körper steigt.Ob dieses Phänomen, bei dem ein Enzym unterdrückt wird, das für das Ausscheiden von Testosteron verantwortlich ist, tatsächlich im menschlichen Körper so auftritt, ist allerdings noch nicht nachgewiesen. Die Studien wurden bislang nur im Reagenzglas durchgeführt.
Trotzdem hat sich die Kingston Universität bereits an die WADA gewandt und dort vorsorglich über die Ergebnisse informiert.
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