Rüdiger Nickel tritt zurück
Als Konsequenz des indiskutablen Abschneidens der Leichtathleten bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen ist der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident Rüdiger Nickel (Hanau) von all seinen Ämtern im Deutschen Leichtathletik-Verband zurückgetreten. Damit übernimmt der 59-jährige die sportliche Verantwortung für das Abschneiden der Leichtathletik-Nationalmannschaft.
Rüdiger Nickel hat als Konsequenz aus dem DLV-Olympiaergebnis seinen Rücktritt erklärt (Foto: Klaue)
Mit diesem Schritt möchte Rüdiger Nickel den Weg für einen Neubeginn freimachen, nachdem bereits Dr. Bernd Schubert, Cheftrainer des Verbandes, um eine andere Position im DLV nachgesucht hat.Rüdiger Nickel, dienstältestes Präsidiumsmitglied im DLV, hatte seine Tätigkeit für den Verband vor 25 Jahren im Jugendbereich begonnen. Er war ab 1990 der erste Anti-Doping-Beauftragte des Verbandes, bevor er 1993 unter Präsident Prof. Dr. Helmut Digel in die Position des Sportwartes wechselte.
Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr. Clemens Prokop, bedauert diesen Schritt außerordentlich. "Er hinterlässt eine große, menschliche sowie fachliche Lücke, und er hatte einen großen Rückhalt insbesondere bei den Athleten, die er immer im Mittelpunkt seines Handels gesehen hat. Ich hoffe nunmehr, in den nächsten Tagen einen überzeugenden Nachfolger benennen zu können."