Russen dominieren in der Heimat
Empfindlich kühle Temperaturen machten am Sonntag den Athleten das Leben beim 51. Znamensky Memorial in Zhukovskiy (Russland) schwer. Für die besten Leistungen des Wettkampfes sorgten die beiden Russinnen Mariya Abakumova im Speerwerfen der Frauen mit 64,32 Meter und Viertelmeilerin Antonina Krivoshapkva in 50,51 Sekunden.
Mit viel Spannung war das Comeback von Yuliya Pechonkina (Russland) über 400 Meter Hürden erwartet worden. Die Weltmeisterin von 2005 ging in Zhukovskiy nach einjähriger Verletzungsabstinenz erstmals wieder in den Startblock. Die ersten 300 Meter erinnerten dann auch an die Glanzzeiten der Weltrekordhalterin, doch dann kam der Einbruch. Vor der achten Hürde verlor die 31-Jährige sichtbar an Tempo und gab das Rennen noch vor der letzten Hürde auf. Der Sieg ging so in 56,72 Sekunden an die Ukrainerin Hanna Titimets.Deutlich besser machte es Mariya Savinova (Russland) über 800 Meter. Vier Tage nachdem sich die 23-Jährige in der russischen Hauptstadt in 1:57,90 Minuten an Position eins der Welt positioniert hatte, lief sie am Sonntagnachmittag in 1:59,72 Minuten zu einem nächsten klaren Erfolg.
Bei den Männern kam Yuriy Borzakovskiy (Russland) zu einem erwarteten Erfolg. Zwei Tage nach seinem Sieg beim Golden-League-Meeting in Oslo (Norwegen) hatte der Olympiasieger von 2004 dieses Mal in 1:46,48 Minuten leichtes Spiel über die zwei Stadionrunden.
Technikwettbewerbe leiden unter kühlen Temperaturen
Vor allem den Technikern machten die kühlen Temperaturen von 14 Grad zu schaffen. Dennoch gelangen einige passable Leistungen. Im Dreisprung der Männer flog Momchil Krailiev (Bulgarien) in seinem weitesten Versuch auf 17,18 Meter und war damit der einzige Springer über 17 Meter.
Im Kugelstoßen feierte Andrej Mikhnevich (Weißrussland) einen erwartungsgemäßen Erfolg. Der 32 Jahre alte Olympia-Dritte stieß im zweiten Versuch die 7,26 Kilo schwere Kugel auf 20,61 Meter.
Antonina Krivoshapka mit starken 400 Metern
In starker Verfassung präsentierte sich Antonina Krivoshapka (Russland). Die 21-Jährige absolvierte die Stadionrunde in 50,51 Sekunden und verpasste ihre vier Tage alte Jahresbestzeit von 50,24 Sekunden nur knapp.
Im Speerwerfen der Frauen siegte Mariya Abakumova. Vor heimischem Publikum warf die 23 Jahre alte Olympia-Dritte im sechsten Versuch 64,32 Meter.