Ruth Sophia Spelmeyer siegt in Hannover
Drei Wettkampf-Tage, Leichtathleten der Altersklassen W/M14 bis hin zu den Aktiven: In Hannover steht an diesem Wochenende (24. bis 26. Januar) alles im Zeichen der Leichtathletik. Am ersten Tag der Landes-Hallenmeisterschaften Niedersachsens und Bremens waren die Sprinter im Fokus. Bei den Frauen setzte sich über 60 Meter mit Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) die Favoritin durch, bei den Männern sorgte ein Noch-17-Jähriger für eine Überraschung.
Die Hallenmeisterschaften Niedersachsens und Bremens werden in diesem Jahr komprimiert an drei Tagen ausgetragen. Aufgrund von Renovierungsarbeiten im 1977 in Betrieb genommenen Sportleistungszentrum Nord in Hannover umfassen die Titelkämpfe in diesem Jahr die Altersklassen M/W 14 bis hin zu den Männern und Frauen. Das Meldeergebnis war deshalb gewaltig. 151 Vereine haben für 945 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 1.268 Einzel- und 94 Staffelmeldungen abgegeben.Über 60 Meter der Männer gab es eine Riesen-Überraschung. In Abwesenheit von WM-Teilnehmer Sven Knipphals (VfL Wolfsburg), der nach Aussagen seines Trainers Werner Morawietz die Hallensaison auslässt und sich voll auf die Freiluftsaison konzentriert, setzte sich U20-Athlet Nikolai Juretzko (Hannover 96) in guten 6,96 Sekunden durch. Am Samstag (25. Januar) wird er 18 Jahre alt.
Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen (15./16. Februar) strebt er eine gute Platzierung mit guter Zeit an. „Mein Ziel ist es, für den U20-Hallenländerkampf gegen Italien und Frankreich nominiert zu werden“, sagte er nach dem Rennen. Als Zweiter passierte Vorjahres-Meister Kai Ingerwersen (LG Weserbergland) in 7,00 Sekunden den Zielstrich.
Ruth Sophia Spelmeyer testet auf der Kurzstrecke
Die vorjährige Deutsche Vizemeisterin über 400 Meter Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) gewann in 7,67 Sekunden souverän das 60-Meter-Finale der Frauen. „Ich bin mit dem Rennen ganz zufrieden, die Zeit hätte allerdings besser sein können“, sagte sie hinterher.
Ob sie bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (22./23. Februar) über 200 Meter oder 400 Meter antritt, weiß sie noch nicht. Ihr Ziel für den Sommer ist ein Staffelplatz bei der Team-EM in Braunschweig und die Teilnahme an der EM in Zürich (Schweiz). Vizemeisterin wurde Jana Loock (Bremer LT). Sie passierte nach 7,84 Sekunden das Ziel. Titelverteidigerin Svea Kittner (SV Werder Bremen) wurde in 7,85 Sekunden Dritte.
Gelungene Premiere für Alexander Gladitz
Einen guten Eindruck über 400 Meter der Männer hinterließ Alexander Gladitz (LG Hannover), der im Vorjahr bei der U20-EM Mitglied der deutschen 4x400 Meter-Staffel war, die Platz fünf belegte. Er gewann deutlich in 48,57 Sekunden.
Zwei Athleten überquerten im Weitsprung die Sieben-Meter-Marke. Meister wurde
Marcel Lienstädt (Bremer LT) mit 7,05 Metern. Er verwies Jan Brunken (LG
Göttingen;7,02 m) auf Platz zwei. Zwei Zehnkämpfer belegten die ersten beiden Plätze im Kugelstoßen. Den Titel sicherte sich Patrick Scherfose (LG Weserbergland) mit 13,99 Metern. Maximilian Gilde (LG Hannover) lag mit 13,72 Metern nicht weit zurück. Titelverteidiger Tobias Trenker (Hannover 96) wurde mit 13,69 Metern Dritter.
Anna Rakuc mit erfolgreichem Auftakt
Die lange verletzte Anna Raukuc, die von der Emder Laufgemeinschaft zur LG Hannover gewechselt ist, präsentierte sich in ansprechender Verfassung und setzte sich in 56,89 Sekunden über 400 Meter durch.
Mit Tabea Themann (SV Molbergen) war eine Mitfavoritin in 4:29,66 Minuten über 1.500 Meter erfolgreich. In 4:29,99 Minuten lief Pia Nikoleit (Emder Laufgemeinschaft) fast gleichauf durch das Ziel.
Wie im Vorjahr gewann die Frauen von der LG Weserbergland die 4x200 Meter-Staffel. Das Quartett mit Julia Röttinger, Nina Giebel, Isabell Hartmann und Isabell Garling erreichte nach 1:41,55 Minuten den Zielstrich. Das schnellste Männer-Quartett kam von der LG Unterlüß/Faßberg/Oldendorf mit Alexander Juretzko, Laurin Fortreuter, Martin Schmalz und Ole Böhl (1:30,47 min).
Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...